Schnee im Garten nutzen: Deshalb ist das weiße Nass so praktisch
Wenn der Schnee fällt, dann kann man diesen auch nutzen. Denn der Schnee im Garten ist für viele Pflanzen eine sehr praktische Sache, allerdings nicht für den Rasen.
München – Der Winter ist für Gärtner sowieso schon eine nicht so schöne Zeit. Doch was, wenn dann auch noch viel Schnee fällt? Für manches kann man den Schnee tatsächlich nutzen beziehungsweise erfüllt er im Garten auch eine sehr wichtige Funktion. Aber ganz unbeaufsichtigt kann man den Schnee im Garten auch nicht lassen.
Schnee im Garten nutzen: Deshalb ist das weiße Nass so praktisch
Grundsätzlich ist der Schnee im Winter sehr wichtig für den Garten und die Pflanzen. Der angetaute Schnee, der nachts anfriert, wirkt wie ein Wind- und Frostschutz. Allerdings ist das eine Frage der Menge, denn zu viel Schnee kann zum Brechen der Äste führen. Aber auch auf dem Gemüsebeet ist der Schnee äußerst praktisch. Denn er legt sich wie eine weiße Schutzschicht auf Knollen, Wurzeln oder Samen. Ohne den Schnee könnten die kalten und trockenen Wintertage den Boden schnell durchfrieren lassen.
Nicht nur gegen Frost ist der Schnee ein guter Schutz, sondern auch gegen die Trockenheit. Diese wird im Winter oft unterschätzt. Obstbäume malt man wegen der Trockenheit auch weiß an. Ohne den Schnee würden die Winde und die Wintersonne den Pflanzen die Feuchtigkeit entziehen. Doch bei gefrorenen Böden können sie keine neue Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen, weshalb sie austrocknen, wie kraut&rüben berichtet. Der Schnee verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit verloren geht. Natürlich kann der Schnee auch als Gießwasser genutzt werden. Dazu einfach Schnee in die Gießkanne füllen und an einen etwas wärmeren Ort stellen, beispielsweise ins Gewächshaus. Dabei ergeben ungefähr zehn Liter Schnee einen Liter Wasser.

Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Schnee im Garten nutzen: Nicht jeder Schnee eignet sich für die Nutzung
Auch wenn er viele positiven Eigenschaften hat, ist nicht jeder Schnee gut für den Garten. So kann festgetretener Schnee dem Rasen schaden. Aber auch schwerer Pappschnee ist nicht das Beste für den Garten, denn er ist sehr schwer, wodurch Sträucher, Äste, Bambus und Schilf abbrechen können. Bei sehr großen Mengen kann Schnee auch Gewächshäusern schaden. Außerdem sollten Sie folgenden Schnee auch nicht in den Garten bringen:
- Verschmutzten Schnee – egal wie verfärbt, ist er nicht mehr weiß, sollte er nicht verwendet werden.
- Schnee mit Streusalz und Split – ist der Schnee mit Streumaterial verunreinigt, dann ist er im Garten nicht zu verwenden.
- Schnee von Straße oder Gehweg – auch wenn es sich nach dem Schneeräumen anbietet, ist dieser Schnee mit Zigarettenstummel, Verpackungsmüll und sonstigen Unrat verschmutzt.
- Schnee der bereits auf Frühlingsblüher liegt – schöpft man diesen Schnee ab, können junge Triebe abbrechen.
Der Schnee ist also ein praktisches Gartenhilfsmittel und kann gezielt dort hingebracht werden, wo er gebraucht wird. *HNA.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.