Saatgut testen: So testen Sie präzise und einfach, ob Sie die Samen noch nutzen können
Altes Saatgut muss nicht zwangsläufig im Mülleimer landen. Denn oftmals keimen die alten Samen auch nach Ablauf ihres Haltbarkeitsdatums.
München – Während Gartenfreunde sich über jede weitere Sonnenstunde pro Tag freuen und schon sehnsüchtig durch den noch recht kargen Garten laufen, gibt es eine gute Nachricht. Denn wer beim Sortieren seines Gartenschuppens altes Saatgut gefunden hat, muss das nicht direkt wegwerfen. Oftmals keimen die Samen noch, wenn Gartenfreunde ihnen nur eine Chance geben. Um festzustellen, ob die Samen noch verwendbar sind, gibt es einen einfachen Trick.
Saatgut testen: So erkennen Sie, ob Ihre Sämereien noch verwendbar sind
Nicht selten müssen sich Pflanzenfans neben dem Regrowing und der Pflege von Zimmerpflanzen wie etwa Kakteen mit dem Heranziehen von Keimsprossen im Winter begnügen. Denn längst nicht jeder hat ein Gewächshaus, in dem Wintersalate wachsen, oder gar einen Garten, in dem er sich an Duftgehölzen und bunten Winterpflanzen erfreuen kann. Doch das ist gar kein Problem, denn auch die Pflege von Keimlingen verlangt Aufmerksamkeit des Pflanzenbesitzers und ein wachsames Auge.
Denn auch Saatgut kann ablaufen. Haben Gartenfreunde noch Päckchen aus dem vergangenen oder sogar vorletzten Jahr übrig, müssen diese aber nicht sofort im Müll landen. Beim achtsamen Aussortieren der älteren Samenpakete legen Pflanzenfans die älteren Samenpakete bei Seite und suchen folgendes Material zusammen:
- Tablett
- Küchenpapier
- Kugelschreiber
- Gießkanne
Mit diesen wenigen Utensilien ist es laut der Gartenmoni innerhalb einer Woche möglich, die Funktionalität der Samen zu überprüfen. Möhrensamen brauchen beispielsweise generell etwas Vorbereitung, bevor sie draußen im Beet keimen können*.
Saatgut testen: So gehen Sie vor
Liegt alles bereit, bedecken Gartenfreunde das Tablett mit einem Stück Küchenpapier. Das restliche Küchenpapier schneiden Pflanzenfans in kleinere Stücke und schreiben auf eine Seite den Namen des jeweiligen Saatguts. Profis unter den Gärtnerinnen und Gärtnern müssen das natürlich nicht, doch wer viele unterschiedliche Samen hat, kann schnell den Überblick verlieren.
Sind die einzelnen Küchenpapierstücke beschriftet, legen Gartenfreunde jeweils zwei bis drei Samen der entsprechenden Sorte in ein Küchenpapierstück und klappen dieses um. Die Samen sind also nun von beiden Seiten mit Küchenpapier bedeckt. Das kleine Paket kommt dann auf das abgedeckte Tablett.
Danach kommt die Gießkanne zum Einsatz. Pflanzenfans übergießen nun die einzelnen Samenpakete vorsichtig mit ein wenig Wasser. Wichtig ist, dass in das Küchenpapier mit den Samen in den kommenden Tagen niemals austrocknet, denn sonst keimen auch gesunde und vitale Sämlinge nicht. Nach etwa einer Woche sehen Gartenfreunde dann genau, ob ihre Samen noch nutzbar sind oder in den Müll müssen. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks