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Rückschnitt im Herbst: Obstbäume und viele Sträucher sind jetzt dran

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Von: Joana Lück

Der Herbst eignet sich bei vielen Sträuchern und Gehölzen für einen Rückschnitt, um im neuen Jahr das Austreiben anzuregen.

Nach dem Rückschnitt ist vor dem Rückschnitt: Auch wenn viele Gärtnerinnen und Gärtner gerade erst die Gartenschere beim Walnussbaum oder Laubbäumen angesetzt haben, so ist auch der Herbst wieder eine gute Zeit, Äste und Triebe zu entfernen. Insbesondere Obstbäume und winterharte Sträucher profitieren davon.

Rückschnitt im Herbst: Obstbäume und viele Sträucher sind jetzt dran

Ein weiß blühender Osterschneeball.
Der Osterschneeball (Viburnum x burkwoodii) ist in unseren Breitengraden winterhart. © Oscar D'arcy/Imago

Die Zeit vor dem ersten Frost ist ideal geeignet, noch einmal einen Rückschnitt durchzuführen. Damit sieht der Garten nicht nur gepflegt aus, die Pflanzen bedanken sich auch mit einem besonders kräftigem Austrieb im neuen Frühjahr. Folgende Pflanzen brauchen im Herbst einen Rückschnitt:

Beerensträucher können gleich nach der Ernte im Sommer geschnitten werden. Abgeerntete Ruten der Rankhilfen werden dann bodennah abgestutzt, die Seitenverzweigungen sollte jedoch bis zu 30 Zentimetern Länge erhalten bleiben. Das Auslichten fördert die Vitalität und Gesundheit der Pflanzen.

Rückschnitt im Herbst: Hecken können wieder geschnitten werden

Der immergrüne Osterschneeball ist ein besonders schöner Zierstrauch, der schneebedeckt im Winter zwar sehr anschaulich ist, dessen Äste unter der Schneelast aber leicht abbrechen. Deshalb sollten Sie ihn rechtzeitig beschneiden.

Den schnell wachsenden Liguster kann man mit einem Rückschnitt im September im Zaum halten. Dabei werden die abgestorbenen Triebe ausgelichtet. Ab Oktober ist an ihm auch wieder ein umfangreicherer Rückschnitt möglich, wie Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes besagt.

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Beim Kirschlorbeer kommt es auf das Alter der Pflanze an: Während junge Pflanzen das Abstutzen junger Triebe um maximal die Hälfte tolerieren, um ein dichtes Höhenwachstum zu fördern, ist die ausgewachsene Hecke etwas unkomplizierter. Bei ihr kann man getrost den diesjährigen Zuwachs zurückschneiden und abgestorbene Zweige auslichten, wie Gartendialog vorschlägt.

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