Spindelmäher oder Rasentraktor? Der passende Rasenmäher für jedes Grundstück
Vom Stadtgarten bis zur kleinen Parkanlage – damit die Pflege leicht von der Hand geht, sollte Ihr Mäher zur Rasenfläche passen. Wir bieten Orientierung.
Ein saftig grüner Rasen ist der Mittelpunkt der meisten Gärten. Gerade im Sommer muss das stattliche Grün allerdings regelmäßig gemäht werden. Damit Sie Woche für Woche Spaß an der Pflege Ihres Rasens haben, sollten Sie sich vor dem Kauf unbedingt über den passenden Rasenmäher informieren.
Damit der Rasen kräftig wird, braucht er Pflege

Wer seinen Rasen häufig mäht, wird nicht nur mit einem akkuraten Anblick belohnt. Auch der Rasen profitiert, wenn Sie wöchentlich Ihre Runden drehen. So regt häufiges Beschneiden das Wachstum der Seitentriebe an. Diese sprießen besonders reichlich, wenn die Halme regelmäßig gekappt werden. Die Rasenpflanze vergrößert so die Gesamtfläche ihrer Blätter, um das einfallende Sonnenlicht besser zu nutzen. Die vielen Seitentriebe verleihen dem Rasen eine schöne Dichte, machen ihn kräftig und belastbar.
Die passende Schnittbreite für jede Fläche
Die Schnittbreite und die Größe des Geräts sollten zur Rasenfläche passen. Haben Sie einen verwinkelten Stadtgarten, kommen Sie mit einem großen Aufsitzmäher sicher nur sehr schwer in alle Ecken und Bereiche. Wenn Sie jedoch eine Gartenlandschaft mit 1.000 Quadratmetern mähen wollen, werden Sie mit einem Spindelmäher nicht weit kommen. Diese Größen für Rasenmäher (werblicher Link) haben sich in der Praxis bewährt:
- Für Flächen bis 100 Quadratmeter eignen sich kleine Spindelmäher mit einer Schnittbreite von 30 bis 35 Zentimetern. Dieser Mäher schneidet den Rasen mit einer Messerwalze, die beim Anschieben des Geräts rotiert. Da sich die Messer parallel zur Schubachse drehen, werden die Halme besonders akkurat gekappt. Das Schnittbild kommt dadurch sehr nah an das Ideal des englischen Rasens heran. Mittlerweile gibt es sogar etwas breitere Spindelmäher samt Akku-Antrieb, mit denen Sie auch größere Flächen mähen können.
- Für Flächen bis 250 Quadratmeter sollte es schon ein motorisiertes Gerät sein. Jedoch reichen hier meist noch kleine Akku- oder oder Elektromäher mit einer Schnittbreite von 35 bis 40 Zentimetern aus.
- Für Flächen bis 500 Quadratmeter sollten Sie einen leistungsstarken Elektromäher oder ein Gerät mit Benzinmotor anschaffen. Die Schnittbreite sollte zwischen 40 und 45 Zentimetern liegen.
- Flächen bis 1.000 Quadratmeter lassen sich am besten mit einem Aufsitzmäher pflegen. Wenn Sie sich aus Kostengründen für einen leistungsstarken Benzinmäher entscheiden, sollte die Schnittbreite mindestens 50 bis 60 Zentimeter betragen.
- Bei über 1.000 Quadratmetern benötigen Sie ein professionelles Gerät für die Pflege. Am besten Rasentraktoren oder Rider mit Schnittbreiten zwischen 75 und 125 Zentimetern.
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Beim Mähen die Füße hochlegen – Mähroboter machen’s möglich
Heutzutage gibt es für praktisch alle Rasengrößen auch Mähroboter, die Ihren Rasen völlig selbständig in bestimmten Zeitintervallen mähen. Unsichtbar verlegte Kabel unter der Rasenfläche geben den Arbeitsbereich vor, den das Gerät stoisch bearbeitet, während Sie in Ihrem Gartenstuhl sitzen und die Sonne genießen. Smarte Modelle berücksichtigen dabei auch die lokalen Wetterdaten und arbeiten zum Beispiel nicht bei Regen oder in der Mittagshitze.
Bitte lassen Sie Ihren Mähroboter jedoch nicht in der Dämmerung fahren, damit Ihr kleiner Helfer keine Gefahr für Igel oder andere nachtaktive Kleintiere darstellt.
Wie hoch sollte der Rasen sein?
Bei den meisten Rasenmähern können Sie die Schnitthöhe selbst einstellen. Der normale Gebrauchsrasen wird auf drei bis vier Zentimeter getrimmt, Zierrasen schneidet man bis auf zwei oder drei Zentimeter runter. Wenn es im Sommer besonders heiß ist, können Sie etwas mehr stehen lassen. So verdunstet weniger und Sie müssen weniger wässern. Doch auch schattige Bereiche können gerne etwas höher sprießen. Dann haben die Pflanzen mehr Fläche, um die spärliche Sonnenenergie aufzunehmen.
Wenn Sie Ihren Rasen im November das letzte Mal mähen, können Sie den Schnitt etwas tiefer setzen. So beugen Sie in der nasskalten Jahreszeit Pilzerkrankungen vor. Um Winterschäden zu vermeiden, sollten Sie danach unbedingt Mähgut und Laub von Ihrem Rasen entfernen.