Doch warum leidet Rasen besonders unter diesem Wetter? Rasenpflanzen haben nur feine, relativ kurze Wurzeln, die auf oberflächennahes Wasser angewiesen sind. Während tief wurzelnde Sträucher, Bäume oder Rosen Wasser aus tieferen Bodenschichten finden, kämpft der Rasen bei Hitze und Trockenheit oft um Wasser. Die unschöne Folge: braune, trockene oder gar kahle Stellen im sonst so schönen Grün.
Die gute Nachricht: Ihr Rasen sieht gerade womöglich nicht schön aus, doch derart geschwächter Rasen kann sich durchaus wieder erholen. Rasengräser sind sehr robust und trotz der extremen Dürre überleben die Wurzeln – wenngleich die Halme oberirdisch absterben. Der Herbst ist die ideale Zeit dafür. Warum? Herbstliche Niederschläge sorgen wieder für eine bessere Durchfeuchtung des Rasens – eine wichtige Grundvoraussetzung, damit Herbstrasendünger optimal wirkt.
Außerdem beginnen nun alle Pflanzen, also auch Gräser, ihre Kraftreserven für die Wintermonate einzulagern. Helfen Sie Ihrem Rasen dabei, indem Sie ihn ausreichend mit einem speziellen Herbstdünger versorgen. Falls Sie in dieser Jahreszeit kahle Stellen entdecken, ist jetzt der passende Zeitpunkt, um diese nachzusäen. So können Sie sich spätestens im nächsten Jahr wieder über einen saftig grünen Teppich im Garten freuen.
Herbstrasendünger kann nur in Kombination mit Wasser wirken. Warten Sie mit der Düngergabe also, bis erste Herbstregen den Boden ausreichend durchfeuchten. Dann herrschen auch beste Voraussetzungen, um gleichzeitig kahle Stellen im Rasen nachzusäen
Die Gabe von Herbstdünger ist für den Rasen eine der wichtigsten Nährstoff-Quellen im Jahr. Das Besondere an Herbstrasendüngern: Sie enthalten weniger Stickstoff als gewöhnlicher Langzeitdünger für Rasenflächen. Auf diese Weise lagern die Pflanzen mehr Kraftreserven wie Kohlenhydrate sowie Kalium und Phosphat ein. Zusätzlich senkt ein spezieller Herbstdünger auch das Risiko für Winterkrankheiten wie beispielsweise Schneeschimmel.
Kalium erhöht die Salzkonzentration im Zellsaft. Das senkt den Gefrierpunkt, wirkt wie ein natürliches Frostschutzmittel und macht den Rasen widerstandsfähiger. Mit Phosphat fördert Herbstdünger das Wurzelwachstum, sodass die Pflanzen im Winter optimal versorgt sind, Magnesium sorgt für sattes Grün beim Neuaustrieb.
Herbstrasendünger kann von September bis Anfang November ausgebracht werden und wirkt dann etwa zehn Wochen lang.
Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie im Herbst dafür sorgen, dass Ihr Rasen optimal in die Wintersaison startet – und im Frühling lückenlos weiterwächst. Grundsätzlich gilt noch bis zum Herbst: Mähen, Vertikutieren und Düngen halten den Rasen fit.
🍀 Stärkt den Rasen für den Winter |
🍀 Sorgt für kräftig grünen Neuaustrieb im Folgejahr |
🍀 Gehört für den Rasen mit zur wichtigsten Nährstoffversorgung im Jahr |
🍀 Festigt die Zellstruktur und erhöht die Frosthärte |
🍀 Erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten |
🍀 Noch im Herbst sorgt Magnesium für eine sattgrüne Rasenfläche |
🍀 Rasen geht gestärkt ins Frühjahr, behauptet sich gegen Moos und Unkraut |