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Rasen in Beet verwandeln: Mit Brettern und Pappe geht es schnell

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Von: Joana Lück

Ein gepflegter Rasen ist schön anzusehen, aber mit einem Beet tun Sie noch mehr für die Umwelt. So verwandeln Sie Ihre Wiese in wenigen Schritten.

München – Auch wenn ein kurzer, saftiger Rasen oft der ganze Stolz eines Gartenbesitzers ist: Der ökologische Nutzen bei dieser Art von Grünfläche ist eher zu vernachlässigen. Denn ohne wild wachsende Blumen und höhere Gräser ist die Chance, dass sich ein Insekt auf Ihren Rasen verirrt, sehr gering.

Rasen in Beet verwandeln: Mit Brettern und Pappe kein Problem

Eine Frau, die an einem Beet arbeitet. (Symbolbild)
Mit nur wenigen Handgriffen entsteht aus einem Rasen ein Beet. (Symbolbild) © Uwe Umstätter/Imago

Auch wenn englische Rasen zurzeit in Mode sind, sie benötigen sehr viel Pflege bei wenig Ertrag für Bienen, Hummeln und Co. Doch zum Glück müssen Rasen und Beet kein Widerspruch sein! Denn mit nur wenigen Handgriffen können Rasenflächen die Basis für ein Gartenbeet bilden, in dem Blumen, Kräuter und Gemüse Platz finden. Folgende Materialien benötigen Sie für ein selbstgebautes Beet:

Für den Bau des Beets sollte vorab die Beetgröße festgelegt werden. Als Befestigung für die Bretter oder Steine schlägt man etwa 30 Zentimeter lange Aststücke in einem Abstand von etwa einem halben Meter in den Boden. Diese dienen als Stütze für den Holzrahmen, der aus Brettern oder längeren Ästen oder Stöcken bestehen kann. Auch massivere Steine oder Mauersteine aus Beton eignen sich. Anschließend wird die Rasenfläche mit Pappe ausgekleidet. Feuchtet man die Pappe schließlich mit Wasser an, verrottet sie nachher schneller.

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Rasen in Beet verwandeln: Der richtige Zeitpunkt

Verteilen Sie schließlich die Komposterde auf der Pappe. Hier eignet sich auch Bokashi, fermentierter Kompost. Zum Schluss sollte alles mit einer Mulchschicht aus Laub oder Gras abgedeckt werden. Eine Gründüngung ist zudem sinnvoll, um den Humusgehalt zu erhöhen und das Beet vor Erosion zu schützen. Die Pappe sowie der Rasen werden mithilfe von Nützlingen zersetzt und als Ergebnis bleibt ein nährstoffreiches Beet. Wer erst im Frühjahr mit dem Beet anfängt, der sollte die Schichten aus Pappe und Kompost mit etwas mehr Komposterde auffüllen, damit die Zersetzung parallel stattfinden kann.

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