Radieschen lagern: Deswegen ist ein feuchtes Küchentuch dabei so wichtig
Radieschen sind aufgrund ihrer Schärfe bei vielen beliebt. Die roten Knollen bleiben nach der Ernte bei richtiger Lagerung auch länger frisch.
Bonn – Die kleinen, roten Knollen der Radieschen schmecken scharf und verleihen so manchem Butterbrot das gewisse Etwas. Auch zu einem Aufstrich verarbeitet, als Suppe oder Salatbeilage sind Radieschen unschlagbar. Wie praktisch ist es da, dass die roten Knollen zu dem Gemüse gehören, das sich im Jahr als Erstes ernten lässt. Wer früh ausgesät hat, hat die erste Radieschen-Ernte schon längst hinter sich. Fällt die ein mal zu groß aus, lagern Gartenfreunde Radieschen einfach, denn dann sind sie für einige Zeit haltbar.
Radieschen lagern: Mit diesen Tipps bleiben sie lange frisch
Das Wort Radieschen stammt vom lateinischen „Radix“, das Wurzel bedeutet. Passend dazu lautet der botanische Name des Radieschens Raphanus sativus var. sativus. Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütengewächse und sind seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland Teil vieler Gerichte. Das Besondere an dieser Nutzpflanze steckt in ihrer Speicherknolle. Denn die kleine, rote Kugel wächst unterirdisch und hat einen scharfen Geschmack. Ursache dafür ist das in der Speicherknolle enthaltene Senföl, welches Gärtnerinnen und Gärtner freisetzen, sobald sie ein mal herzhaft ins Radieschen beißen.
Radieschen lassen sich leicht im Beet oder auf dem Balkon anbauen und sind innerhalb von sechs Wochen bereit zur Ernte. Frische Radieschen erkennen Gartenfans daran, dass die Knollen prall und knackig sind und die Blätter noch grün. Besonders beim Einkaufen im Supermarkt ist es wichtig, die Frische vorher zu überprüfen. Richtig gelagert bleiben die Radieschen dann auch für einige Zeit haltbar.
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Radieschen lagern: Das brauchen die Speicherknollen
Die richtige Lagerung von Radieschen erfordert keine großen Vorbereitungen. Gartenfans sollten folgende Schritte befolgen:
- 1. Gärtnerinnen und Gärtner schneiden mit einem sauberen Messer Blätter und Wurzeln des Radieschens ab. So verhindern sie, dass das gespeicherte Wasser in den Knollen in die Blätter fließt.
- 2. Nun feuchten sie ein Küchenhandtuch an und legen die gesäuberten Radieschen hinein*.
- 3. Im Gemüsefach im Kühlschrank bleiben die Knollen so eingewickelt etwa drei Tage lang haltbar.
Sind sie danach etwas schrumpelig geworden, hilft es, die Knollen noch mal in ein Wasserbad zu geben. Gartenfreunde können Radieschen auch einfrieren, jedoch verlieren die Speicherknollen dabei an Geschmack und Schärfe. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.