Pflanzen fürs Hochbeet: Welche sich besonders gut dafür eignen
Ein Hochbeet ist eine tolle Sache und schont den Rücken. Einige Pflanzen eignen sich dafür definitiv besser als andere und sind pflegeleicht.
München – Ein Hochbeet ist praktisch und das in mehrerlei Hinsicht. Denn so ein Beet sorgt dafür, dass die Gartenarbeit auf angenehmer Höhe erfolgt und zudem haben es einige Schädlinge dadurch schwerer. Ist das Hochbeet gebaut und befüllt, stehen Gartenfans erst mal vor einer riesigen Auswahl an Pflanzen. Doch einige sind für Hochbeete besonders gut geeignet.
Pflanzen fürs Hochbeet: Diese eignen sich besonders gut
Ein Hochbeet sollte zum Garten und den Bedürfnissen von Gärtnerinnen und Gärtnern passen. So kann oft die Form individuell gewählt werden. Danach folgt die richtige Befüllung mit allen nötigen Schichten, damit Pflanzen es später leicht haben, auch ein Wühlmausschutz darf meist nicht fehlen. Steht das Beet und ist fertig befüllt, geht die Pflanzenwahl los. Selbst im Herbst ist es dazu übrigens nicht zu spät, denn neben Wintergemüse gibt es auch Optionen wie Gründüngung oder hübsche Blumen. Asia-Salate und Spinat können noch bis Ende September gesät werden*.

Doch allgemein eignen sich einige Pflanzen besonders gut für Hochbeete, andere dagegen weniger. Die folgenden Pflanzen wären fürs Hochbeet beispielsweise ideal:
- Kohlrabi: Kohlrabi wächst beispielsweise eher schnell, große Kohlköpfe dagegen recht langsam und nehmen lange viel Platz weg. Auch wenn normaler Kohl daher weniger für Hochbeete geeignet ist, kann Kohlrabi durchaus darin angebaut werden.
- Salate: Sie wachsen ähnlich wie Kohl recht kompakt, lassen sich teils aber sogar immer wieder beernten. Außerdem wachsen Salate schnell, können dadurch quasi fast ganzjährig geerntet werden und sind für Anfänger geeignet.
- Kräuter: Kräuter sollten in keinem Beet fehlen. Wer keine eigene Kräuterspirale hat, sollte daher einige der duftenden Würzpflanzen ins Hochbeet setzen. Thymian ist beispielsweise gut geeignet, auch Ysop, Schnittlauch, Lavendel und vieles mehr. Halten Sie größere Pflanzen aber etwas im Zaum. Minze und Melisse sind beispielsweise recht ausbreitungsfreudig und brauchen Grenzen.
- Zwiebeln: Ebenfalls ein Klassiker in jedem Beet sollten Zwiebeln sein, denn sie kommen in fast jedem Gericht vor. Natürlich zählen dazu ebenso Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Lauch, nur neben Kohl sollten Zwiebeln nicht wachsen. Ideal dagegen sind sie neben Möhren, denn die Pflanzen halten Schädlinge voneinander fern.
- Radieschen: Schnell wachsend, klein und lecker sind die Früchte. Radieschen eignen sich wunderbar für Gartenfans mit wenig Erfahrung, aber auch für Kinder und alle Ungeduldigen, die schnell Erfolge sehen wollen. Zudem sind sie überaus platzsparend und können zu tollen Dekorationen zurechtgeschnitzt werden.
- Rote Bete: Auch sie ist an sich platzsparend, nur die Blätter können etwas ausladender werden. Rote Bete ist pflegeleicht und lässt sich auch anschließend gut haltbar machen und lagern.
- Karotten und Wurzelgemüse: Auch Karotten oder alternativ anderes Wurzelgemüse darf nicht fehlen. Idealerweise stehen sie als Mischkultur neben Zwiebeln, passen aber auch zu anderem Gemüse.
- Erdbeeren: Kein Gemüse, aber überaus beliebt und lecker sind Erdbeeren. Schädlinge haben im Hochbeet kaum eine Chance, zudem ist es im Hochbeet nicht so feucht wie auf manchem Boden. Sofern die Erdbeeren etwas begrenzt werden, können sie auch gut zwischen den anderen Pflanzen oder um sie herum wachsen. Hängende Exemplare sind außerdem ideal für den Rand.
- Alles, was rankt oder überhängt: Zucchini, Aubergine, Gurke, Melone und mehr darf ebenfalls ins Hochbeet einziehen. Tomaten eigen sich auch, aber nur an geschützten Standorten, bestenfalls überdacht. Rankende Pflanzen haben wie Erdbeeren den Vorteil, dass sie an den Beetrand gesetzt werden und so nicht im Inneren Platz einnehmen, sondern nach unten hängen dürfen. Das ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch hübsch aus. Auch Kapuzinerkresse kann sich für Beet-Ecken eignen.
Was sich nicht eignet, sind langsam keimende oder wachsende Pflanzen und alles, was zu viel Platz wegnimmt. Stangenbohnen sind daher im Gegensatz zu Buschbohnen eine schlechte Idee, sie werden zu hoch. Kürbisse, Zucchini, Gurken und mehr können in großen Beeten gut funktionieren oder dann, wenn mehrere Hochbeete vorhanden sind. In einem kleinen Beet kommt es dagegen auf jeden Millimeter an.
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Absolut ungeeignet fürs Hochbeet sind Rhabarber oder Spargel, die einen hohen Arbeitsaufwand oder hohen Platzbedarf erfordern würden. Mangold kann unter Umständen angebaut werden, wenn auch ausgewachsene Pflanzen noch gut erreichbar sind. Außerdem ist alles, für das Sie tief graben müssen, eher schlecht. Tomaten sind Ansichtssache, sie können durchaus im Hochbeet wachsen, ideal ist das aber nicht. Besser wäre es daher, Hochbeete vorwiegend für schnell wachsende Pflanzen mit maximal mittlerem Platzbedarf zu nutzen und alles anderen in eventuell vorhandenen Beeten oder Gewächshäusern zu kultivieren.
Auch ein Hochbeet hat übrigens nur begrenzte Nährstoffvorräte, machen Sie sich also vorab Gedanken über Stark- und Schwachzehrer, nötige Düngung oder Gründüngung. Idealerweise werden anfangs Starkzehrer angebaut, darauf folgend dann Mittel- und Schwachzehrer. Die Nährstoffe am Anfang wären für einige Pflanzen ansonsten zu viel. *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.