Die schönsten Blütensträucher: Pflanzen für einen wunderbar bunten Garten
Blumen sind schön, aber Blütensträucher bieten dem Garten neben Blüten auch einen Sichtschutz. Viele Blühsträucher bleiben lange Zeit im Garten. Das sind die Schönsten.
Schönheit liegt zwar im Auge des Betrachters, aber bei blühenden Sträuchern sind viele fasziniert. Die Pflanzen vereinen gleich mehrere Vorteile: Gartenfans und Passanten können sich an den Blüten erfreuen, oft dienen die Pflanzen auch Insekten als Nahrung und zudem sind sie ein toller Sichtschutz. Was will man mehr?
Die schönsten Blütensträucher: Pflanzen für einen bunten Garten – Übersicht

Blühende Sträucher sind zwar im Winter kahl, dafür treiben sie ab März oder April aber neu aus und blühen in der Regel ab Mai oder Juni üppig. Wer also auf einen sommergrünen und vor allem blühenden Sichtschutz setzen will, sollte zu Blütensträuchern greifen. Rückschnitte sind im Gegensatz zu Hecken seltener nötig, sodass auch die Gartenarbeit entspannt bleibt. Zudem bieten viele Sträucher Insekten Nahrung und Vögeln einen Rückzugsort oder sogar Brutplatz. Ersetzen Sie doch die ein oder andere Hecke gleich bei der Gartenplanung durch Blütensträucher.
Das sind einige der schönsten Blütensträucher im Garten:
- Bauernjasmin: Der Bauernjasmin heißt auch Europäischer Pfeifenstrauch und er überzeugt mit hübschen, weißen Blüten. Später kann er etwas überhängend wachsen und kommt mit beinahe allen Böden aus. Zudem duftet die Pflanze angenehm nach Jasmin, wenn sie blüht.
- Holunder: Holunder muss nicht immer als Solitärpflanze stehen. Er eignet sich auch gut als blühender Hecken-Ersatz. Es gibt inzwischen einige Pflanzen speziell für kleinere Gärten. Holunder bietet nicht nur verwendbare Blüten und Beeren, er ist auch sehr robust.
- Blutpflaume: Etwas größer wird die Blutpflaume. Sie ist ein Großstrauch, der einige Meter hoch werden kann. Beinahe unschlagbar sind aber ihre hübschen, pinken Blüten und die tollen, dunkelroten Blätter. Beides macht die Blutpflaume zum ganzjährigen Highlight im Garten.
- Weigelie: Auch Weigelien sind verbreitet und beliebt. Die Pflanzen sind pflegeleicht, anspruchslos und überzeugen mit hübschen Blüten über mehrere Monate. Weigelien können als Einzelsträucher oder in Gruppen, auch mit anderen Blühsträuchern gesetzt werden.
- Spiere: Den Spierstrauch gibt es ebenfalls in mehreren Farben und Varianten. Insekten finden die Pflanze toll und mit den recht kleinen, filigranen Blüten sieht die Pflanze auch elegant aus und lockert so manchen rustikalen Garten auf.
- Hortensie: Auch die Hortensie ist eine beliebte Gartenpflanze. Es gibt sie in den verschiedensten Größen und Formen, auch als Busch. Einzige Voraussetzung für schöne Hortensien: viel Wasser und Halbschatten.
- Forsythie: Die Forsythie gehört zu deutschen Gärten einfach dazu. Die Insekten haben von ihr leider gar nichts, dafür zeigt sie aber den Schnittzeitpunkt für Rosen an. Zudem macht sie sich gut als Schnittblume und blüht schon recht früh im Jahr. Kombiniert mit anderen Pflanzen bietet sie definitiv optisch einen Mehrwert.
- Felsenbirne: Die Felsenbirne ist im Frühjahr bei Insekten und im Herbst bei Vögeln beliebt. Ihre weißen Blüten können gerade bei größeren Pflanzen für ein wahres Blütenmeer im Garten sorgen. Sie gehört zu den Rosengewächsen, daher ist beim Standort auf Bodenmüdigkeit zu achten. Vor allem beliebt ist die Kupfer-Felsenbirne.
- Schneeball: Seine Blüten erinnern etwas an Hortensien. Der Schneeball wird seinem Namen gerecht und ordnet seine Blüten in Kugelform an. Blühende Schneebälle zieren dann im frühen Sommer den Garten. Je nach Art und Witterung kann die Blüte auch schon in den Wintermonaten einsetzen.
- Hibiskus: Hibiskus (Eibisch) im Garten ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bringt er faszinierende, filigrane Blüten hervor, die Insekten anlocken. Andererseits hält eine Blüte etwa einen Tag und fällt dann ab. Auf Steinboden bildet sich so schnell eine klebrige Masse. So schön Hibiskus auch ist, hier ist regelmäßiges Entfernen welker Blüten angesagt.
- Sommerflieder: Der Sommerflieder ist ebenfalls eine bekannte Pflanze, die oft zu finden ist. Er heißt auch Schmetterlingsflieder und es gibt ihn in den verschiedensten Blütenfarben. Die Pflege des Strauchs ist einfach, allerdings verbreiten sich die Samen schnell durch den Wind. Sie sollten ihn gerade in der Nähe von Kieswegen oder offenen Flächen etwas in Schach halten.
- Fingerstrauch: Der Fingerstrauch ist eine der Pflanzen, die man kennt, aber nicht benennen kann. Er hat (meist) gelbe Blüten mit fünf Blütenblättern und sehr kleine, längliche Blätter. Auch diese Pflanze blüht lange, bis in den Oktober hinein. Der Strauch ist pflegeleicht und eignet sich auch zum Unterpflanzen größerer Gehölze. Insekten freuen sich auch über ihn.
- Bartblume: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier nicht um einen kräftigen und großen Strauch. Die Bartblume ist ein Halbstrauch und blüht ab Juli. Auch Insekten freuen sich über die Pflanze. Hübsch ist die Bartblume nicht nur in Staudengärten, sondern auch neben Rosen oder im Kübel. Schön sind vor allem ihre blauen Blüten.
Die meisten dieser Blütensträucher bieten also auch der Tierwelt einen Mehrwert. Naturgarten-Fans sind sich allerdings bei einigen Pflanzen über den Nutzen für Insekten nicht ganz einig, allen voran der Schmetterlingsflieder. Denn viele der Blühsträucher sind nicht heimisch und damit theoretisch nicht ideal für unsere Insektenwelt. Wer im Garten aber auch heimische Pflanzen integriert, schafft einen guten Ausgleich.
Die meisten der Sträucher sind außerdem mehrjährig und bleiben somit viele Jahre oder Jahrzehnte an ihrem Standort, mit gelegentlichen Rückschnitten. Wer sie dicht genug setzt oder passend schneidet, kann auch mit Blütensträuchern eine recht dichte Hecke kreieren, die selbst im Winter durch die Äste und Zweige einigermaßen blickdicht bleibt.