Pfingstrosen vermehren: Sechs Schritte sind wichtig
Pfingstrosen verzaubern den Garten mit ihren Blüten. Gartenfreunde sollten die Blumen nach ein paar Jahren teilen, um sie zu verjüngen und zu vermehren.
München – Ihren großen Auftritt hat die Pfingstrose tatsächlich um Pfingsten herum. Dann gehen die großen Blütenkugeln auf und verleihen dem Garten seinen ganz eignen Charme. Im Herbst hingegen ist die Zeit der Pflege gekommen. Nun können Gärtnerinnen und Gärtner die Blume umpflanzen und dabei teilen. Alle paar Jahre verjüngen sie die Pflanze damit und stocken ihre Anzahl an Pfingstrosen im Garten auf.
Kleine Geschichte zur Pfingstrose

Die Pfingstrose gehört zur Familie der Pfingstrosengewächse. Im 16. Jahrhundert wuchs sie laut der Landwirtschaftskammer Salzburg vor allem in Klostergärten, da die Geistlichen sich von der Blume früher heilende Kräfte gegen Verstimmungen, Husten und Fieber versprachen.
Heutzutage finden Gartenfreunde in Gärten meistens die Chinesische Pfingstrose (Paeonia Lactiflora-Hybride). Über Asien gelangte die Staude Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa und wurde seither in vielen Varianten gezüchtet. Gartenfreunde finden die Pfingstrose mittlerweile in allen Farben von Rot über Rosa bis hin zu Weiß. Die Blüten sind meist gefüllt, es gibt sie aber auch in halb gefüllt.
Rund 300 Jahre bevor die Chinesischen Pfingstrose in Europa bekannt wurde, war die Gemeine Bauernpfingstrose (Paeonia officinalis) schon sehr beliebt. Ihren Ursprung haben sie im Alpengebiet. Sie erreicht eine Höhe von etwa 80 Zentimetern und blühen von Mai bis Juni. Besonders in einem Bauerngarten unterstreichen sie den Stil der Gartenplanung. Die Bauernpfingstrose tragen teils rosa, teils rote Blüten.
In sechs Schritten die Pfingstrosen vermehren
Im Herbst ist es Zeit, der sonst sehr pflegeleichten Pflanze etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Denn wer seine Stauden teilt, der verjüngt sie zum einen, kann sie zum anderen umpflanzen und sie zeitgleich noch vermehren. Folgende Schritte müssen Gartenfreunde beim Teilen der Staude befolgen:
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- Entfernen Sie alle abgestorbenen Blätter oberhalb des Wurzelwerks.
- Nehmen Sie sich einen Spaten zur Hand, und stechen Sie das Wurzelwerk der Staude vorsichtig aus.
- Ist der Wurzelballen gelöst, packen Sie die Stängel und ziehen sie ihn vorsichtig aus der Erde.
- Nun können Sie den Wurzelballen teilen.
- Bei Chinesischen Pfingstrosen müssen Sie darauf achten, dass pro Stängel immer zwei bis drei rote Knospen vorhanden sind.
- Setzen Sie die geteilten Stauden nun wieder in die Erde und gießen Sie die neuen Stauden gut an.
In der Regel benötigen Pfingstrosen einen lockeren und nährstoffreichen Boden, um gut zu gedeihen. Je nach Sorte verträgt sie Sonne oder Schatten gut. Das Teilen der Pflanze ist nicht jedes Jahr nötig, sondern eher alle paar Jahre. Wer sich daran hält, kann bis zu 50 Jahre von den Blumen in seinem Garten zehren.