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Obstgarten im April: Das müssen Sie jetzt noch erledigen

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Von: Anna Katharina Küsters

Der April neigt sich bereits dem Ende entgegen. Höchste Zeit, sich den Obstgarten noch mal vorzuknöpfen. Die richtige Pflege hilft der Fruchtbildung im Sommer.

München – Ein Garten, in dem sich Pflanzenfans einfach eine leckere Aprikose vom Baum pflücken können oder selbst angepflanzte Zitronen in leckeren Gerichten verarbeiten können, ist für viele ein Traum. Mithilfe von Spalierobst lässt sich dieser Traum sogar auf einem eher kleinen Balkon erfüllen. Doch im April ist das Wetter meist noch unbeständig und launisch, sodass die Pflege der Obstbäume manchmal nicht so einfach ist. Darauf müssen Gärtnerinnen und Gärtner achten.

Obstgarten im April: Das brauchen Ihre Bäume

Im April lehren Gartenfreunde nicht nur die Bauernregeln, dass das Wetter teils unberechenbar ist. Damit haben nicht nur wärmeliebende Menschen zu kämpfen, sondern auch viele Pflanzen. Denn auf ein paar warme, angenehme Tage, an denen viele Blüten aufgehen und Triebe sprießen, folgen meist frostige, stürmische und sogar schneereiche Tage. Das macht auch Obstbäumen das Leben schwer, sodass an allererster Stelle bei der Obstbaumpflege im April der Schutz vor Spätfrost steht.

Das machen Gartenfreunde zum einen, indem sie kleinere Bäume oder Spalierobst mit Vlies oder Folie abdecken. Zum anderen lohnt es sich laut kraut&rüben auch, die Blüte der Bäume zu verzögern. Das gelingt beispielsweise, indem Gärtnerinnen und Gärtner den offenen Boden unterhalb der Bäume mit Grasschnitt mulchen. So verhindern sie nachts eine Wärmestrahlung, sodass die Blüten später aufgehen. Sind die Blüten schon raus, müssen Pflanzenfans die Mulchschicht entfernen. Die abgestrahlte Bodenwärme schützt dann den Baum zusätzlich vor Frostschäden.

Obstgarten im April: Weitere Pflegearbeiten

Neben dem Kälteschutz warten aber noch weitere Aufgaben im Obstbaumgarten. Bäume, die Frostschäden erlitten haben, müssen Pflanzenfans mit speziellem Wundschlussmittel bestreichen. Wer sich für den Sommer noch einige Bäumchen dazu setzen möchte, hat noch bis in den April hinein die Möglichkeit, wurzelnackte Obstgehölze zu pflanzen. Dazu zählen beispielsweise Apfelbäume, Kirschbäume und Pflaumenbäume. Auch kurz vor dem ersten Frost im Herbst lassen sich die wurzelnackten Obstbäume noch gut in den Boden bringen*.

Eine Kontrolle auf Schädlinge bietet sich an. Apfelbäume sind zum Beispiel anfällig für Mehltau. Befallene Triebe müssen Gartenfreunde entfernen und auf keinen Fall in den Kompost, sondern in den Restmüll geben.

Außerdem gibt es noch folgende Optionen im Obstbaumgarten:

Wer neben seinen Obstbäumen auch noch andere Obstpflanzen anbauen möchte, kann im April mit dem Pflanzen von Erdbeeren beginnen. Auch Johannisbeeren und Himbeeren lassen sich jetzt gut durch Absenker vermehren. Bei Brombeeren ist nun ein guter Zeitpunkt, um alte Tragruten zu entfernen und den neuen Ruten Halt zu geben. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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