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Nüsse sammeln: Wann sind Walnüsse giftig? Was bei der Nuss-Ernte wichtig ist

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Von: Laura Knops

Wer im Herbst Walnüsse sammeln möchte, muss vorsichtig sein. Denn in bestimmten Fällen können die wohlschmeckenden Nüsse auch giftig sein.

München – Im Herbst kann man an vielen Stellen wieder Walnüsse sammeln. Die gesunden Nüsse sind dabei nicht nur besonders lecker, sondern lassen sich auch ohne Probleme für längere Zeit lagern. So können Gartenfreunde bereits jetzt einen Vorrat für den ganzen Winter anlegen. Doch beim Nüsse-Sammeln und Essen ist Vorsicht geboten: Denn in einigen Fällen können Walnüsse giftige Inhaltsstoffe enthalten. Worauf Sie beim Sammeln achten müssen, erfahren Sie hier.

Nüsse sammeln: Sind Walnüsse giftig? Darauf sollten Sie bei der Nuss-Ernte achten

Mit bis zu 25 Metern Höhe zählen Walnuss-Bäume zu den imposantesten Gewächsen in heimischen Parks und Gärten. Im Herbst tragen die Bäume bis zu 150 Kilogramm Nüsse. Von Mitte September bis Ende Oktober können sie geerntet und über den Winter eingelagert werden. So kann man die gesunden Nüsse das ganze Jahr genießen.

Walnüsse gehören zu den wahren Superfoods aus dem Garten. Denn die Nüsse sind nicht nur besonders lecker, sondern enthalten auch viele wichtige Nährstoffe. Aufgrund der zahlreichen Mineralien, Vitamine und gesunden Fette zählt die Walnuss zu den gesündesten Lebensmitteln aus dem Garten.

Es ist eine Schüssel mit Walnüsse zu sehen (Symbolbild).
Im Herbst kann man an vielen Stellen Walnüsse sammeln (Symbolbild). © Shotshop / Imago

Folgende Nährstoffe sind in Walnüssen zu finden:

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Nüsse sammeln: Finger weg von grünen und unreifen Nüssen

Walnüsse dürfen allerdings nur in reifem Zustand verzehrt werden. Denn unreife Walnüsse können ähnlich wie Bittermandeln nicht selten zu Durchfall und Magen-Darmbeschwerden führen*. Grund dafür ist die in unreifen Nüssen enthaltenen Gerbsäure. Besonders Menschen mit empfindlichem Magen sollten daher bei der Nuss-Ernte vorsichtig sein. Doch auch für einige Tiere kann die Nussschale giftig sein.

Gartenfreunde erkennen an der äußeren Nussschale, ob die Walnuss im Inneren bereits zum Verzehr geeignet ist. Denn wachsen die Nüsse am Baum, haben sie neben der harten braunen Schale noch eine weitere äußere Schale. Sind die Walnüsse reif, fallen sie vom Baum und die grüne Schale platzt auf.

Nüsse sammeln: In seltenen Fällen bilden sich gefährliche Giftstoffe

Ist die Außenschale noch glatt und grün, sollten Sie besser die Finger von den Walnüssen lassen. Denn neben der enthaltenen Gerbsäure kann die grüne Schale im Inneren mit toxinbildenden Pilzen belastet sein. Diese produzieren Giftstoffe, die beim Verzehr zu Nervenkrämpfen führen können.

Auch bei reifen Walnüsse müssen Gartenfreunde vorsichtig sein. Liegen die Nüsse zu lange im feuchten Gras oder werden falsch gelagert, kann die Außenschale schnell anfangen zu schimmeln. Walnüsse mit dunkelbraunen oder schwarzen Flecken sollten daher keinesfalls verzehrt werden. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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