Naturschutz im November: Das braucht Ihr Garten kurz vor dem Winter
Der November ist der Übergang vom Herbst in den Winter. Gärtner, die besonderen Wert auf Naturschutz in ihrem Garten legen, können mit einigen Tricks Tieren und Pflanzen helfen.
Berlin – Wer sich zu den Selbstversorgern oder Naturfreunden zählt, dem ist Naturschutz im eigenen Garten sicherlich auch wichtig. Und dafür können Gärtnerinnen und Gärtner nicht nur im Sommer etwas tun, sondern auch im November. Denn Tiere und Pflanzen freuen sich besonders kurz vor dem Winter über etwas Hilfe und Pflege.
Naturschutz im November: Das braucht Ihr Garten in diesem Monat
So langsam wird es still im Garten. Viele Tiere sind im Winterschlaf, die Bäume haben ihre Blätter verloren und die Gartenmöbel sind eingeräumt oder mit Abdeckungen winterfest gemacht. Doch auch wenn alles ruhig wirkt, auch zu dieser Jahreszeit können Gartenfreunde den Naturschutz unterstützen und einige Dinge in Angriff nehmen. (Gartenmöbel überwintern: So bringen Sie die Sitzgarnitur unbeschädigt durch den Winter)
Beginnen sollten Gartenfreunde bei der Herbst-Bepflanzung. Der Herbst eignet sich hervorragend zum Pflanzen neuer Sträucher und Gehölze. Schon dabei können Gärtnerinnen und Gärtner darauf achten, dass die Auswahl ihrer Pflanzen auch das Tierwohl mit einschließt. So liegt es nahe, dass Sträucher, die im Herbst viele Früchte und Beeren tragen, eine geeignete Futterquelle für Vögel und andere Tiere sind. (Beeren-Arten: Diese dürfen Sie im Herbst verzehren, und diese sind giftig)
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt daher, folgende Sträucher und Gehölze im Herbst anzupflanzen:
- Vogelbeere beziehungsweise Eberesche
- Schwarzer Holunder
- Kornelkirsche
- Hagebutte
- Eingriffliger Weißdorn
- Schlehe/Schwarzdorn
- Sanddorn
Diese Sträucher tragen viele Früchte und Beeren und dienen Vögeln und anderen Tieren auch als Unterschlupf. Wer den Naturschutz unterstützen möchte im eigenen Garten, setzt also im November auf heimische Sträucher. Auch Menschen profitieren von den Beeren, denn Vogelbeeren können Menschen laut merkur.de* in gekochtem und verarbeitetem Zustand essen. (Sanddorn: Deshalb sollten Sie ihn anpflanzen und so werden die Beeren verarbeitet)
Naturschutz im November: Blütenköpfe der Stauden nicht abschneiden
Für ungeschulte Blicke mögen die verblühten Staudenköpfe unordentlich, braun und verwelkt wirken. Wer aber den Naturschutz im November im Garten vorantreiben möchte, sollte auf einen Rückschnitt dieser sogenannten Blütenstände verzichten. Denn sie verzaubern den Garten nicht nur mit ihrem ganz eigenen Charme, sondern sind eine wichtige Nahrungsquelle für Tiere. In ihren verblühten Köpfen stecken Samen, die neben den Beeren und Früchten der oben genannten Sträucher und Gehölze einen Schatz an Nahrungsmitteln darstellen.
Aus diesen Blütenständen lassen sich außerdem wunderbare Bastelideen umsetzen. Unter anderem können Sie die Blütenstände in wunderschöne Herbstkränze einflechten oder auf selbst gebastelte Laternen kleben. (Herbstkränze selbst machen: So gestalten Sie Ihren herbstlichen Türschmuck)
Auch die Weihnachtsdekoration lässt sich im Garten damit verschönern. Zum Beispiel als eingefrorene Schönheit in sogenannten Eislaternen. (Weihnachtsdekoration selbst machen: Drei außergewöhnliche Ideen für den Garten)
Naturschutz im November: Futter aus den Kisten holen
Wer nicht schon damit begonnen hat, kann es jetzt tun: das Tierfutter herausholen. Denn die Natur bietet außer den oben genannten Quellen den Tieren nur noch wenig Nahrung, sodass sich Vögel zum Beispiel über eine kleine Beigabe freuen. Vogelfutter lässt sich zudem leicht selbst herstellen, Gartenfreunde müssen dafür also nicht einmal einkaufen gehen. (Vogelfutter selber machen: So geht es und deshalb sind Netze bei Meisenknödeln schädlich)
Zudem ist auch in Nistkästen oder an Futterstellen Sauberkeit wichtig. Putzen Sie ihre aufgehangenen Nistkästen und schrubben sie die Futterstelle ordentlich. Auch der richtige Platz ist entscheidend, denn hängt das selbst gemachte Vogelfutter zu niedrig, bedienen sich daran schnell andere Tiere, für die es nicht bestimmt ist. Nun haben sie den Naturschutz im November schon ein großes Stück vorangebracht. (*merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.)