Naturschutz im Februar: So einfach können Sie die Wildtiere unterstützen

Auch im Februar freuen sich Tiere im Garten über Unterstützung. Der Naturschutz orientiert sich schon am nahenden Frühling.
Berlin – Mitte Februar beginnt der Vorfrühling und er deutet es schon an: So langsam erwacht die Natur aus dem Winterschlaf, erste Frühblüher zeigen sich und einige Tiere kehren wieder zurück. Der Naturschutz darf im Februar aber nicht vernachlässigt werden, denn noch immer drohen kalte Tage und Nächte. Auch zu beobachten gibt es einiges.
Naturschutz im Februar: So einfach können Sie die Natur diesen Monat schützen
Der Frühlingsanfang ist erst im März, doch der Februar lässt Gartenfans so langsam auf wärmere Tage und blühende Pflanzen hoffen. Auch einige Insekten wagen sich langsam aus dem Winterquartier und suchen Unterschlupf und Nahrung. Der Naturschutz im Februar ist aber nach wie vor wichtig, denn der Winter ist noch nicht vorbei. So können Sie im eigenen Garten die Natur im Februar unterstützen:
- Nistkästen für Hummeln: Hummelkästen werden immer beliebter und bekannter, sie bieten eine Alternative, wenn die Gartengestaltung keine natürlichen Rückzugsorte für Hummeln zulässt. Wichtig ist, dass der Nistkasten mit oder von Experten entwickelt wurde und gegen Wachsmotten geschützt ist. Wer einen neuen Kasten sucht, sollte früh bestellen, denn oft haben diese Kästen einige Wartezeit. Ab Mitte bis Ende Februar wird der Kasten dann draußen aufgestellt und lockt bestenfalls suchende Hummelköniginnen an.
- Nistkästen für Vögel anbringen und reparieren: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gibt an, dass im Februar noch ausreichend Zeit für das Anbringen und die Reparatur von Nistkästen sei. Überlegen Sie sich, welche Gartenvögel zu Besuch kommen und bieten Sie die passenden Kästen an, denn jeder Vogel hat andere Vorlieben.
Natürlich dürfen weiterhin eisfreie Wasserstellen für die Tiere nicht fehlen und auch die Futterstellen der Gartenvögel können Sie noch regelmäßig füllen.
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Daneben können Pflanzen- und Tierfans aber im Februar auch noch einiges beobachten, denn neben der Blauen Holzbiene sind auch einige Blüten und Tiere zu entdecken:
- Frühblüher wie Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokus stecken langsam ihre Köpfe aus dem Boden. Wer draußen unterwegs ist, wird vielleicht Huflattich entdecken. Der NABU gibt an, dass nach Insekten Vögel von seinen Samenständen profitieren.
- Übrigens: Wer verpasst hat, Blumenzwiebeln für Frühblüher im Herbst in die Erde zu bringen, kann im Frühjahr oft noch vorgezogene Pflanzen kaufen und einsetzen.
- Zu hören sei laut NABU außerdem in der Abenddämmerung der Ruf von Waldkauzmännchen. Wer mutig genug ist, kann sich abends auf die Suche machen.
- Außerdem kehren laut NABU erste Kurzstreckenzieher wie der Star zurück in die Brutgebiete.
Zu beobachten gibt es also genug, zudem schlägt der NABU vor, im Februar die Wasserpflanzen des Gartenteichs auszulichten.
Wichtig ist neben all den Beobachtungen und Aufgaben, dass nur noch bis Ende Februar größere Fällaktionen oder Rückschnitte erlaubt sind, danach greift Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes bis Ende September.