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Maden in der Biotonne: So werden Sie die Larven los

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Von: Eva Goldschald

An sich ist die Biotonne eine gute Erfindung. Wären da nicht die Maden, die vor allem im Sommer zum Problem werden können. Mit einfachen Hilfsmitteln kann man die Larven loswerden.

München – Je wärmer es wird, desto idealer werden die Bedingungen für Fliegenlarven in der Biotonne. Feuchte, warme Umgebung und ein reiches Nahrungsangebot ziehen immer mehr davon an. Öffnet man dann den Deckel der Tonne, schwirren einem tausende kleine Fliegen entgegen und die Maden kriechen auf den Abfällen herum. Das ist nicht nur ekelig, die Tiere vermehren sich auch rasant und können Krankheiten übertragen.

Maden in der Biotonne: So werden Sie die Tiere los

In der Biotonne leben die Maden von Stubenfliegen, Schmeißfliegen oder Fruchtfliegen. Sobald die Bedingungen ideal sind, legen sie dort ihre Eier ab. Angelockt werden sie von den Faulgasen und Geruchsstoffen. Diese entstehen, wenn sich organische Stoffe zersetzen. Fruchtfliegen interessieren sich, wie der Name bereits sagt, für faulendes Obst. Die anderen Fliegen bevorzugen eher Schwefelwasserstoff und Buttersäure. Diese entsteht, wenn man Fleisch oder andere tierische Lebensmittel entsorgt. Eine Fliege legt im Abstand von nur wenigen Tagen bis zu 150 Eier. Die Maden, die daraus schlüpfen, brauchen ebenfalls nur wenige Tage, bis sie zu Fliegen werden und selbst Eier legen. Wenn man nichts unternimmt, hat man in kürzester Zeit eine Tonne voller Larven und Fliegen.

Um den Tieren her zu werden, gibt es einige Tricks, die man befolgen sollte:

Maden in der Biotonne: Diese Mittel helfen

Eine einfache Mischung aus einer Hälfte Essig Essenz und einer Hälfte Wasser vertreibt die Maden. Einfach auf die gesamte Oberfläche und die Deckelinnenseite sprühen und trocknen lassen, bevor man die Tonne wieder schließt. Auch Lavendel- oder Teebaumöl vertreibt die Tiere und hilft außerdem gegen unangenehme Gerüche. Man kann es entweder in die Tonne tropfen oder auf ein Tuch geben und dieses zwischen Deckel und Tonne klemmen.

Im Handel gibt es zum Beispiel Biotonnenpulver, das am Boden und zwischen den einzelnen Abfallschichten verstreut wird. Es besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen und ist auch nicht giftig. Das Pulver hilft übrigens auch gegen Fäulnis und nimmt viel Feuchtigkeit auf. Statt dem Pulver kann man auch einfach Gesteinsmehl oder Löschkalk streuen.

Wickelt man die Bioabfälle in Zeitungspapier, saugt es die Feuchtigkeit auf. Auch das hält die Fliegen ab. Auch Sägespäne oder Katzenstreu helfen.

Ganz wichtig ist, dass Naturfans die Finger von chemischen Mitteln lassen. Aus dem Abfall soll später Humus werden, der wieder verwendet werden soll. Außerdem können diese Mittel auch ins Grundwasser gelangen und dieses verschmutzen.

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