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Garten mit Lehmboden: Pflanzen, die sich darin pudelwohl fühlen

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen sind fünf violette und weiße Blüten der Storchschnabel-Staude.
Die Storchschnabel-Staude wächst auch auf Lehmboden ohne Probleme (Symbolbild). © IMAGO / Manfred Ruckszio

Ein lehmiger und fester Gartenboden muss nicht bedeuten, dass Sie keine Blumen anpflanzen können. Mit der richtigen Auswahl zaubern Sie ein Blütenmeer.

Berlin – Die Gartenplanung macht fast genauso viel Spaß wie das Anpflanzen und Aussäen der Lieblingspflanzen. Eine Kontrolle des Bodens ist davor jedoch dringend nötig, denn stimmt die Bodenqualität nicht, wächst auch nichts an oder bringt kaum Erträge. Stellen Gartenfreunde bei dieser Kontrolle fest, dass der Boden sehr lehmig ist, helfen ein paar Tricks, ihn dennoch gut zu nutzen und bepflanzbar zu machen.

Garten mit Lehmboden: Diese Pflanzen wachsen trotzdem darauf

Lehmboden ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, so viel sei vorweggesagt. Denn ein Lehmboden bedeutet laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), dass er besonders gut Nährstoffe und Wasser speichert. Das hat wiederum zur Folge, dass Gärtnerinnen und Gärtner im Sommer und Winter weniger gießen und auch seltener mit Dünger nachhelfen müssen. Auf der anderen Seite kann der hohe Wasseranteil im Boden jedoch auch zum Problem werden, denn das Wasser fließt nicht ab, es entsteht Staunässe im Boden und eine Durchlüftung findet in der schweren Erde auch nicht statt.

Gartenfreunden muss also klar sein, dass nicht jede Pflanze auf diesem Boden wachsen können wird. Doch das ist nicht dramatisch, denn zum einen lässt sich Lehmboden auch etwas lockern und zum anderen gibt es eine große Auswahl an Pflanzen, die mit lehmhaltigem Boden gut klar kommen.

Garten mit Lehmboden: So bestimmen Sie Ihre Bodenart und lockern die Erde auf

Wer sich noch unsicher ist, welche Bodenart er bei sich im Garten vorfindet, macht am besten die Fingerprobe. Dafür besprühen Gartenfreunde laut dem NABU eine Handvoll Erde mit etwas Wasser und reiben die feuchte Gartenerde zwischen den Fingern. Fühlen Gärtnerinnen und Gärtner dann keine Körnung in der Bodenprobe und glänzende und klebrige Masse auf der Hand, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Lehmboden.

Um den Lehmboden etwas aufzulockern und vielleicht auch für andere Pflanzen nutzbar zu machen, können Gartenfreunde folgende Maßnahmen ergreifen:

Es gibt also einige Möglichkeiten, die Qualität des Bodens etwas heraufzusetzen. Am besten und erfolgreichsten sind Gärtnerinnen und Gärtner jedoch, wenn sie die Bepflanzung auf die Art des Bodens abstimmen.

Garten mit Lehmboden: Folgende Pflanzen fühlen sich dort wohl

Nicht jede Pflanze schafft es, auf so dichtem Boden wie Lehm- oder Tonboden gesund und gut zu wachsen. Bei der Garten- und Beetplanung dürfen Gartenfreunde das nicht vergessen. Es gibt aber eine Auswahl an Pflanzen, die die Vorteile des Lehmbodens für sich zu nutzen wissen. Dazu gehören zum Beispiel:

Wer sich auf Obst und Gemüse konzentrieren möchte, sollte sich lieber ein Hochbeet zulegen. Denn Gemüsepflanzen vertragen den lehmigen Boden in der Regel weniger gut. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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