Karotten lagern: Richtig haltbar machen und aufbewahren der Ernte
Karotten sind lecker, gesund und überaus einfach zu ernten. Die richtige Lagerung nach der Ernte ist wichtig, damit Karotten dann auch lange halten.
München – Karotten sind ein leckerer Snack und Bestandteil vieler Suppen, Aufläufe und Salate. Das Wurzelgemüse anzubauen, gelingt meist recht gut, idealerweise werden Karotten neben Zwiebeln gepflanzt. Denn die halten Möhrenfliegen ab. Ist dann die Erntezeit gekommen, sollten die Möhren nach der Ernte direkt richtig gelagert oder haltbar gemacht werden.
Karotten lagern: Aufbewahrung und Haltbarmachen nach der Ernte
Wer Karotten anbaut, hat am Ende meist eine reiche Ausbeute bei der Ernte, denn die kleinen oder auch riesigen Möhren sind wuchsfreudig, sofern Schädlinge erfolgreich abgehalten wurden. In puncto Augengesundheit haben zwar noch ein paar andere Lebensmittel die Nase vorn, aber Karotten sind dennoch sehr gesund. Sie liefern Ballaststoffe, viele Vitamine und Mineralien und allen voran Beta-Carotin. Möhren lassen sich in leckeren und gesunden Salaten verarbeiten, zu Karottenkuchen oder in tollen Suppen.

Bei der Lagerung oder zum Haltbarmachen gibt es gerade für Karotten viele Möglichkeiten. So eignen sie sich beispielsweise für eine Erdmiete. Genauso gut wäre aber eine andere Option.
Karotten lagern: So lagern Sie Möhren richtig ein
Bestenfalls werden späte Sorten möglichst lange im Boden gelassen, überreif sollten sie aber nicht werden, dann können Karotten auch platzen. Karotten, die früher reif sind, können nach und nach geerntet und frisch verbraucht werden. Nach der Ernte halten Karotten unter guten Bedingungen einige Monate, ohne schlecht zu werden. Sortieren Sie aber unreife Möhren ebenso aus wie schadhafte oder verbrauchen Sie diese direkt. Zum langen Einlagern eignen sich nur späte Sorten.
So lagern Sie spätreife Karotten nach der Ernte richtig:
- Laub per Hand abdrehen oder abschneiden, es würde dem Gemüse sonst Feuchtigkeit entziehen
- Nicht waschen
- Idealerweise werden die Karotten dann in Sand gelagert und halten so einige Monate
- Dafür benötigen Sie neben Sand auch eine Holzkiste oder einen anderen Behälter und einen sehr kühlen Lagerraum mit hoher Luftfeuchtigkeit
- Die Möhren werden abwechselnd mit Sand aufgeschichtet, die einzelnen Möhren sollten sich nicht berühren
- Oben und unten schließt das Ganze jeweils mit Sand ab
- Alt Alternative bietet sich eine Erdmiete im Garten an
Wer keinen kühlen Keller hat, kann die Möhren notfalls auch aufrecht in feuchtem Sand lagern. Alternativ können Sie einzelne Möhren natürlich eingewickelt im Kühlschrank aufbewahren und dann zügiger verbrauchen. Eine weitere Option: haltbar machen.
Karotten lagern: So machen Sie Möhren haltbar
Wer Karotten weder direkt verbrauchen möchte noch einlagern kann, sollte sie haltbar machen. Das bietet sich vor allem bei späten Sorten an, die nicht nach Bedarf immer wieder geerntet werden. Vor allem im Spätsommer wird dann schnell viel Gemüse reif und muss irgendwie verarbeitet werden. Beim Haltbarmachen gibt es mehrere Optionen für Karotten:
- Einfrieren: Gewaschen, geschält und gegebenenfalls geschnitten lassen Karotten sich wunderbar einfrieren. Werden beim Auftauen aber ein wenig matschig und eignen sich damit eher für Suppen oder Eintöpfe. Alternativ können die Möhren vorab kurz blanchiert werden, dann bleiben sie knackiger und länger haltbar.
- Einlegen: Wie das geht, erklären wir hier an einem Beispiel. Wer Karotten schon mal im Glas gekauft hat, kenn die Konsistenz. Das Gemüse wird dadurch etwas weicher, kann aber gut individuell mit Gewürzen und Kräutern versehen werden.
- Wasserbad: Auch darin können Möhren sich über eine Woche halten, auch wenn das Wasser sie nicht lange haltbar macht. Die sauberen Karotten kommen dazu in einen Behälter mit Wasser, darauf kommt der Deckel und alles darf in den Kühlschrank. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden. Die Möhren müssen unbedingt ganz vom Wasser bedeckt sein.
Vor allem eingelegte Karotten halten lange und passen gut als Beilage zu allerlei Gerichten. Wem normale Karotten zu langweilig sind, der kann beispielsweise auch bunte Möhren ansäen, oft handelt es sich bei gelben oder lila Karotten um alter Sorten. Besonders hübsch sehne sie beispielsweise auch zu bunten Kartoffeln im Auflauf oder Pfannengemüse aus.
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