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Kaltkeimer im November säen: Diese Samen brauchen Frost, um zu wachsen

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen sind gelb blühende Trollblumen auf einer grünen Wiese (Symbolbild).
Trollblumen sind Kaltkeimer (Symbolbild). © imago images / CHROMORANGE

Auch Ende November können Gartenfreunde bestimmte Pflanzensamen noch in die Erde bringen. Sogenannte Kaltkeimer brauchen den Frost sogar, um zu gedeihen.

Münster – Natürlich ist der November nicht der bekannteste Monat, um Samen einzusäen. Doch auch in der kalten Jahreszeit ist das durchaus noch möglich und bei einigen Pflanzen sogar nötig. Daher sollten Gartenfreunde nicht zu lange zögern und das gute Wetter im November noch nutzen, um bestimmte Samen auszusäen.

Pflanzen im November säen: Diese Kaltkeimer müssen jetzt in den Boden

Wenn die Sonne scheint und die trüben, nebeligen Tage im November ablöst, können Gartenfreunde noch mal tätig werden. Denn auch wenn der Winter schon mit einem Fuß im Garten steht, ist beim Aussäen noch längst nicht Schluss. Sogenannte Kaltkeimer benötigen den nahenden Frost, um zu keimen. Dazu müssen sie mehrere Wochen bei Minusgraden oder maximal fünf Grad Celsius in der Erde sein. Laut der Landwirtschaftskammer NRW zählen zu den Kaltkeimern zum Beispiel:

Passen Sie auf, denn einige der Pflanzen sind giftig. Ursächlich für die ungewöhnliche Art der Kaltkeimer zu keimen, ist deren Ursprung. Denn in den meisten Heimatländern der Kaltkeimer müssen die Samen trotz rauer Winter und langer Frostperioden wachsen. Die Lösung für dieses Problem liefert die Natur mit den Kaltkeimern, die den lang anhaltenden kalten Reiz brauchen, um sich überhaupt zu entwickeln.

Problematisch ist daher, wenn die Winter mildere Tage über fünf Grad Celsius haben. Das stoppt den Wachstumsprozess. Kaltkeimer sind in der nächsten Saison dann auch eine wunderbare Möglichkeit, seine Terrasse oder seinen Balkon mit winterharten Pflanzen wie der Christrose zu schmücken.

Pflanzen im November säen: So pflanzen Sie Kaltkeimer

Wer sich für einen passenden Kaltkeimer entschieden hat, kann sich ans Aussäen machen. Dafür bereiten Gartenfreunde beispielsweise aus alten Eierkartons kleine Aussaatschalen vor. Die Blumenerde sollte dabei gut feucht gehalten werden. Gärtnerinnen und Gärtner stecken die Samen in die Aussaatschale und stellen diese erst an einen recht warmen Ort, der zwischen 20 und 22 Grad Celsius hat.

Dort bleiben die Kaltkeimersamen etwa zwei bis vier Wochen*. Dann decken Gartenfreunde die Aussaatschale mit einer Folie ab und stellen sie an einen schattigen und kühlen Ort im Garten. Dort bleibt die Schale etwa sieben Wochen. Die Erde muss dabei feucht bleiben. Das gelingt besonders gut mit einer Wassersprühflasche, weil diese das Wasser besonders fein verteilt. Nach den Wochen im Freien topfen Gartenfreunde die Pflanzen um und später auch ins Beet. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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