Humusgehalt erhöhen: So können Sie Ihren Gartenboden verbessern
Ein guter und humusreicher Boden ist für jeden Gärtner ein Traum und bietet die Möglichkeit, eine reiche und schmackhafte Ernte zu produzieren.
München – Für den Anbau von Gemüse ist ein fruchtbarer und lockerer Boden optimal. Doch ohne Fruchtfolge oder aus falscher Beetpflege kann der Boden auslaugen. Aber auch die grundsätzlichen Bodenbedingungen sind dabei ausschlaggebend. Doch Sie können den Boden aufbereiten, aufwerten und vor allem Humus aufbauen. Dazu gibt es verschiedene Methoden.
Humusgehalt erhöhen: So verbessern Sie Ihren Gartenboden
Der häufigste und einfachste Weg ist das regelmäßige Mulchen. Mit dieser Methode kann man ein Beet pflegen. Mulchen fördert das Bodenleben und den Humusaufbau und damit die Bodenfruchtbarkeit, wie kraut&rüben berichtet. Dazu kann man unter anderem Flächenkompostierung nutzen, aber auch Laub und bereits angetrockneter Rasenschnitt oder gehäckselte Sträucher können dafür hergenommen werden. Sie schützen den Boden vor dem Austrocknen, reichern Nährstoffe an. Verrottet entsteht daraus Humus.
Stattdessen kann man das Beet auch durchgehend bepflanzen, dank einer Gründüngung. Diese Pflanzen sind nicht unbedingt zur Ernährung gedacht, sondern sie werden als organische Masse in den Boden eingearbeitet. Durch das Wachstum der Pflanzen und deren Wurzeln wird der Boden gelockert. Nach dem Unterhaken der Pflanze sorgt die Biomasse dafür, dass die Bodenorganismen angeregt werden. So kann neuer Humus mit einer Vielzahl von Bodennährstoffen entstehen.
Die Vorteile des Humusaufbaus sind:
- Humus ist die Grundlage der Bodenfruchtbarkeit und des Pflanzenwachstums.
- Er liefert Nährstoffe, die durch den Humus auch nicht so leicht ausgewaschen werden.
- Gleichzeitig wird die Wasserspeicherfähigkeit erhöht, aber auch die Fähigkeit es versickern zu lassen. Das kann Staunässe und Überschwemmungen verhindern.
- Der Boden wird lockerer und erleichtert somit die Gartenarbeit.
- Die Bodenlebewesen vermehren sich besser und so vertreiben sie auch mehr schädliche Organismen.

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Humusgehalt erhöhen: So stellen Sie Humus selbst her
Der Klassiker ist Gartenkompost. Ein reifer und vererdeter Kompost ist besonders gehaltvoll. Diese Komposterde ist voller wichtiger Nährstoffe und Mikroorganismen. Zudem dient dieser reichhaltige Humus als idealer Dünger. Ähnlich verhält es sich mit einer Wurmfarm. Diese kann auch in das Beet eingesetzt werden, um ständig Nährstoffe und Humus in die Erde zu bringen.
Als Unterstützung zum Humusaufbau können auch effektive Mikroorganismen eingesetzt werden. Diese werden lebend in den Boden gebracht. Sie verdrängen die negativen Organismen, sorgen für mehr Bodenlebewesen, treiben die Rotte voran und bauen stetig mehr Humus auf. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.