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Hortensien schneiden: Das ist der richtige Zeitpunkt – und so überstehen sie unbeschadet den Winter

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Von: Jasmin Farah

Sie sind pflegeleicht, hübsch anzusehen und in vielen deutschen Gärten zu finden: Hortensien. Die winterharten Blüten sind mit ein paar Kniffen für die kalte Jahreszeit bereit.

Hamburg – Während sie lange Zeit als altbacken galten, erleben Hortensien (Hydrangea) seit einiger Zeit wieder ein Revival. Die wohl bekannteste ihrer Art, die sich häufig in deutschen Gärten findet, ist die Gartenhortensie, auch Bauernhortensie genannt.

Schließlich ist sie nicht nur robust und relativ pflegeleicht, sondern sorgt dank ihrer bunten Blüten in violett, rosa oder weiß für schöne Farbtupfer im Garten. Ihre Blütezeit ist meist von Juni bis September und die Hortensie gedeiht am besten im Halbschatten. Zudem sollte der Boden nährstoffreich und nicht verdichtet sein.

Hortensien schneiden: Das ist der richtige Zeitpunkt – und so überstehen sie unbeschadet den Winter

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Hortensien auch regelmäßig zurückgeschnitten werden. Am besten ist hier der Spätwinter, also Ende Februar. Wie stark Sie die Pflanze zurückschneiden, hängt immer von der jeweiligen Art ab.

Bei den beliebten Bauern-Hortensien empfiehlt es sich jedoch, nur alte Blüten und erfrorene Triebe zu entfernen, wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet. Setzen Sie am besten immer dicht oberhalb des ersten grünen Knospenpaares an.

Bei Rispen- und Ballhortensien ist es ratsam, alte Blütentriebe auf ein bis zwei Knospenpaare zu reduzieren. Wenn die Sträucher sehr dicht sind, können Sie auch ruhig einzelne alte Triebe sogar ganz herausschneiden.

Hortensien schneiden: Radikalen Rückschnitt vertragen nur die wenigsten

Doch Vorsicht: Schneiden Sie die Hortensien aber zu stark zurück, hat das gravierende Folgen. Dann blüht die Pflanze im darauffolgenden Sommer nicht mehr üppig oder gar nicht. Ein radikaler Rückschnitt bis zu einer Handbreit über dem Boden eignet sich also nur bei älteren Hortensien, die Sie verjüngen wollen. Allein die Rispenhortensie verträgt einen starken Rückschnitt und blüht nicht nur auf, sondern wächst auch schön buschig.

Ein zusätzlicher Dünger aus dem Fachhandel hilft zudem, dass die Hortensien gut gedeihen. Hierfür gibt es sogar spezielle Hortensien-Dünger zu kaufen, aber auch Azaleen- oder Rhododendron-Dünger sind dafür geeignet. Den Dünger geben Sie zwischen Mai und Juli, er sollte viel Stickstoff enthalten, aber nur wenig Phosphor.

Hortensien schneiden: Ein leichter Winterschutz genügt meist – außer im Kübel

Übrigens: Hortensien gelten als winterhart. Das heißt, sie können ruhig draußen im Garten bleiben, wenn es kühler wird. Allerdings sollten Sie sie sicherheitshalber besser mit einem leichten Winterschutz, zum Beispiel aus Reisig, vor den strengen Frostnächten schützen.

Haben Sie Ihre Hortensien im Kübel, sollten Sie darauf achten, dass das Gefäß mindestens einen Durchmesser von 30 bis 40 Zentimeter hat. Wenn nicht, sollten Sie die kleineren Töpfe mitsamt Pflanzen nach innen bringen. Doch auch hier ist es wichtig, dass Sie die Hortensien an einem kalten Ort bei etwa drei bis fünf Grad Celsius überwintern. (Winterharte Stauden für Kübel: In der Sonne und im Schatten – so bekommen Sie Ihre Stauden durch den Winter)

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