„Die Höhle der Löwen“ (Vox): „Le Gurque“ – Geschirrspülen mit Gemüse, aber ohne Investoren
Die Deutschen werden auch im Haushalt nachhaltiger. Wie wäre es mit einem Spülschwamm aus Luffa-Gurke? Das Gründer-Duo von „Le Gurque“ lässt den Deal platzen.
Update vom 26. April, 09:04 Uhr: Für den Putzschwamm aus getrockneter Gurke, „Le Gurque“ wollte Gast-Löwin Sarna Röser (33) gemeinsam mit Kollegin Dagmar Wöhrl (67) 100.000 Euro investieren. Doch der Deal platzt – und das nur kurz nach der Aufzeichnung der Show. Das will das Branchen-Portal „Gründerszene“ von Röser selbst erfahren haben. „Leonie und Niklas als Unternehmer-Paar haben uns begeistert. Ihr Motto ist Nachhaltigkeit und weniger Plastik. Ich komme aus einem Familienunternehmen und dort denkt man in Generationen. Von daher war das für mich ein Thema“, so Röser über die Idee hinter „Le Gurque.“ Doch: „Erst nach dem Deal im Studio lernt man sich näher kennen und hat auch die Zeit, um sich über die strategische Ausrichtung, der Produktion der Produkte, den Vertrieb und Marketing sowie der Unternehmensziele auszutauschen“, erklärt Röser. Am Ende hätten die beiden Gründer Leonie „Leo“ Eißele (31) aus Hamburg und Niklas Heinzerling (31) aus Neuss aber den Deal abgeblasen, heißt es.
Erstmeldung vom 25. April, 17:10 Uhr: Neuss/Hamburg – Dieses Gründer-Duo geht gemeinsam durch dick und dünn – und auch zusammen in die Löwen-Höhle: Leonie „Leo“ Eißele (31) aus Hamburg und Niklas Heinzerling (31) aus Neuss sind nicht nur Geschäfts-, sondern auch Liebespartner. Die beiden haben sich im Studium kennengelernt. Seit fünf Jahren sind sie ein Paar und teilen einen Haushalt. Doch das stellt sie auch immer wieder vor Probleme, allerdings anders als gedacht.
„Die Höhle der Löwen“ (Vox): „Le Gurque“ – Geschirrspülen mit Gemüse

„Wir haben in unserem Haushalt immer wieder probiert, Sachen gegen nachhaltige Produkte auszutauschen“, erklärt Niklas Heinzerling in „Die Höhle der Löwen“ die Idee hinter ihrem Start-up „Le Gurque“. Ein besonderes Hindernis: der Spülschwamm. „Fünf Millionen Kilogramm Plastikmüll werden jährlich durch Spülschwämme erzeugt“, berichtet Leonie Eißele. „Und das allein in Deutschland!“ Deshalb haben sich die beiden entschlossen, einen eigenen biologischen Spülschwamm herzustellen.
Dieser besteht aus nicht recycelbarem Kunststoff und kann am Ende auch ohne schlechtes Gewissen auf dem Kompost entsorgt werden. Getreu dem Motto: „Dank uns spülen Sie in Zukunft mit Gemüse!“ Und das ist sogar wörtlich zu nehmen: „Le Gurque“ besteht zu 100 Prozent aus Luffa-Gurke, einem Kürbisgewächs. Die asiatische Nutzpflanze wird auch Schwammgurke genannt, aus gutem Grund: „Wenn sie reif wird, bildet sie im Inneren eine schwammartige Faserstruktur. Und genau diese Faserstruktur verwenden wir, um unser Produkt herzustellen“, erklärt Heinzerling den Löwen.
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„Die Höhle der Löwen“ (Vox): „Le Gurque“ – nachhaltiger im Haushalt
Der neuartige Spülschwamm soll den Gründern zufolge nicht nur waschmaschinenfest, sondern auch langlebiger als herkömmliche Spülschwämme sein. „Wir sind die ersten und die einzigen, die die Luffa-Gurke in Deutschland in größerem Stil kultivieren. In unserem Gewächshaus in Süddeutschland wächst sie genauso gut wie in ihrer Heimat“, berichtet der Gründer weiter. Das Geschäft brummt bereits: Nach der ersten Ernte soll das Gründer-Duo 2.500 Schwämme innerhalb weniger Wochen verkauft haben.
Dennoch benötigen Sie jetzt die (finanzielle) Hilfe der Investoren. Sie brauchen 100.000 Euro, um ihr Produkt konkurrenzfähig am Markt zu platzieren, dafür geben sie im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile von „The Closest Loop“ ab. Kommt es zum Deal? Die beiden Gründerinnen von „THE PLANT BOX“ haben mit ihren fertigen Balkon-Pflanzkästen jedenfalls einen in der letzten Folge ergattern können. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.