Hochbeet: Wie Sie es im Herbst am besten befüllen und düngen
Wer im Frühjahr sein Hochbeet angelegt hat, dem stehen im Herbst ein paar Arbeiten bevor. Denn auch das Hochbeet benötigt die richtige Pflege, um durch den Winter zu kommen.
Hamburg – Hochbeete erleichtern das Anpflanzen von Gemüse, Salaten und Blumen erheblich. Gärtnerinnen und Gärtner ersparen sich nicht nur das ständige Bücken zum Beet hinunter, sondern können auch leichter Schädlinge von den Pflanzen fernhalten und sehr präzise düngen.
Im Herbst müssen dann jedoch neue Pflanzen ins Hochbeet, die winterhart sind. Zudem können Gartenfreunde mit ein paar Tricks die Erde des Hochbeets clever und nachhaltig düngen.
Hochbeet: Wie Sie Ihr Hochbeet im Herbst am besten befüllen und düngen
Die vorerst letzten Radieschen sind geerntet, der Rosenkohl schon als Mittagessen verarbeitet und Petersilie und Schnittlauch verfeinern den Salat. Wenn das Hochbeet im Herbst abgeerntet ist, ist es Zeit für Pflege, Neubepflanzung und Düngung.
Als Erstes fällt dem geschulten Gärtnerauge auf, dass die Erde im Hochbeet über die vergangenen Monate deutlich abgesackt ist. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge, denn mit der richtigen Beeterde füllen. Gartenfreunde die entstandenen Lücken einfach wieder auf. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) fügt hinzu, dass Beetliebhaber die Erde eines Hochbeets etwa alle vier bis fünf Jahre komplett erneuern sollten.
Um das Hochbeet möglichst effektiv aufzufüllen, tragen Gartenfreunde die oberste Erdschicht ab und greifen dann zu einer Mischung aus Kompost und Rückschnittresten von beispielsweise Stauden und Rasen. Danach schieben Gärtnerinnen und Gärtner die vorher beiseite getragene Erde wieder über die neue Schicht. So ist eine gute Nährstoffmischung gesichert. (Schwarzwurzel: Anbau, Ernte und Verwendungsmöglichkeiten)
Hochbeet: Diese Pflanzen vertragen Kälte
Nun haben Gartenfreunde mehrere Möglichkeiten:
- Entweder lassen sie das Beet komplett leer,
- sie schützen bereits im Beet wachsende Pflanzen oder
- sie pflanzen neue winterharte Pflanzen.
Bei leeren Beeten empfiehlt es sich, die vorhandene Erde mit Kompost oder herabgefallenem Laub zu bedecken. So gehen keine Nährstoffe verloren und die Erde verliert nicht zu viel Feuchtigkeit. Wenn noch ein paar Pflanzen im Beet stehen, ist ein Winterschutz sinnvoll. Auch dabei dient Laub als beste und nachhaltigste Möglichkeit. Wer sein Hochbeet im Herbst nochmal neu bepflanzen möchte, kann zum Beispiel folgende Pflanzen in die Erde bringen:
- Radicchio
- Endivien
- Grünkohl
- Brokkoli
- Spinat
- Winterportulak
Hochbeet: Pflanzen im Hochbeet nachhaltig düngen
Wenn für die richtige Erde gesorgt ist und die Pflanzen im Beet sind, geht es ans Düngen. Gartenfreunde müssen nicht zu chemischen Dünger greifen, denn auch eine Gründüngung bringt Nährstoffe in den Beetboden. (Wurmkiste: So funktioniert das Kompostieren mit Würmern)
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt, dabei auf Kresse oder Senf zu verzichten. Diese Pflanzen würden Kohlkrankheiten anziehen, was dem Gemüse im Hochbeet im Frühjahr schaden kann. Besser ist es, Borretsch und Büschelschön zu pflanzen. Sie lockern dann mit ihren Wurzeln den Boden und versorgen ihn mit Stickstoff.