Hochbeet nach der Ernte: Das können Sie nun damit machen
Im Hochsommer wird geerntet, danach sind Beete und Hochbeete meist erst mal leer. Doch ein Hochbeet kann direkt wieder neue Aufgaben bekommen.
Hamburg – Hochbeete sind praktisch für alle, die sich nicht gut bücken können oder die Schädlinge abhalten wollen. Ist die erste Ernte im Hochsommer dann erfolgreich eingeholt, bleibt das Beet ungewohnt leer zurück. Doch so muss es keineswegs bleiben, denn im August ist noch lange nicht Schluss mit der Gartenarbeit.
Hochbeet nach der Ernte: Das können Sie nun damit machen
Im August hat der Erntekalender einiges zu bieten. Neben Bohnen stehen dann auch Kohlsorten auf der Liste, Mangold, Zucchini, Radieschen, Zwiebeln und vieles mehr. Das Problem dabei: Wer ein Hochbeet hat, steht nach der Ernte erst mal vor einem leeren Kasten mit Erde. Denn Gründüngung wie im Beet ist im Hochbeet nach der Ernte eher schwer umsetzbar. Das heißt aber nicht, dass das Hochbeet nun leer bleibt, denn es gibt zahlreiche Pflanzen, die im August noch gesetzt werden können. Und auch andere Arbeiten stehen an.

Das können Sie nach der Ernte im Hochbeet machen:
- Neu bepflanzen: Nach der Ernte ist die Gartensaison nicht unbedingt vorbei. Denn einiges an Gemüse wächst bis in den Winter. Beispielsweise Lauch, Kohl, Spinat, Schwarzwurzeln, Pastinaken und einige Salate können teils bis in den Winter geerntet werden, wenn man sie spätestens im Herbst setzt oder sät. Was im Winter im Beet bleiben soll, kann bei Frost mit einer Folie abgedeckt werden.
- Beet düngen und neu befüllen: Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, kann die Erde im Beet nach der Ernte abgesackt sein und auch Nährstoffe können fehlen. So kann nach der Ernte erst mal etwas Erde aufgefüllt werden und nach Bedarf fügen Gartenfans auch Nährstoffe hinzu. Dazu kann die oberste Schicht laut NDR beiseite geschoben werden, dann wird mit Rasenschnitt, Kompost, Staudenresten, Hornspänen oder ähnlichem aufgefüllt und dann mit Erde bedeckt. Laut NDR sollte zudem die Füllung nach fünf bis sieben Jahren ganz ausgetauscht werden.
- Beet mulchen: Wer im Herbst keine neuen Pflanzen mehr ins Hochbeet setzen möchte, kann laut NDR nach dem Auffüllen des Beetes Laub oder ähnliches als Mulch obendrauf geben.
- Hochbeet anlegen: Wer noch kein Hochbeet hat, findet im Herbst den perfekten Zeitpunkt, eines anzulegen.
- Blumenzwiebeln setzen: Wer im nächsten Frühjahr aus dem Hochbeet ein Insektenparadies machen möchte, kann zudem im (späten) Herbst noch Blumenzwiebeln setzen, die dann zeitig im Frühjahr austreiben.
Achten Sie bei der Gemüseauswahl auf den Standort. Gerade Wintergemüse braucht es oft sonnig, steht das Hochbeet dafür falsch, wäre Mulchen oder das Setzen von Blumen eine bessere Option. Eine Gründüngung ist theoretisch auch im Hochbeet möglich, etwa mit Phacelia, Klee, Lupinen und mehr. Doch das kann beim Umgraben schwieriger werden als bei bodennahen Beeten. Eine gute Zwischenlösung dafür wäre Feldsalat, der schmeckt lecker und lockert zugleich die Erde ein wenig.
In jedem Fall sollte das Hochbeet, sofern im Winter ungenutzt, eine Mulchschicht oder Schicht aus Mist als Winterschutz bekommen. So gelingt dann im nächsten Jahr auch gleich der Start in die Gartensaison.
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