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Drei typische Fehler sollten Sie vermeiden, wenn Sie einen Hibiskus pflanzen

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Hobbygärtner sollten beim Hibiskus genau aufpassen. Diese Fehler beim Gärtnern können die Pflanze schon im ersten Jahr eingehen lassen.

Der Hibiskus ist eine beliebte Sommerpflanze in deutschen Gärten, bedarf aber auch der richtigen Pflege und etwas Fingerspitzengefühl. Wenn der Strauch nicht richtig gepflanzt oder geschnitten wird, kann er ziemlich schnell jämmerlich oder kränklich aussehen oder sogar eingehen.

Diese Dinge sollte jeder Hobbygärtner über den bunten Blütenstrauch wissen – und was man nicht tun sollte, wenn er im Sommer schön blühen soll.

Was für eine Pflanze ist der Hibiskus?

Der Hibiskus gehört zur Pflanzengattung der Malvengewächse, die in neun Unterfamilien aufgeteilt wird, die hunderte Gattungen und über 4.000 Arten beinhalten sollen. Die Pflanzen wachsen bevorzugt im subtropischen oder tropischen Klima, weshalb der Hibiskus in Deutschland auch einen grünen Daumen erfordert.

Rosafarbene Hibiskusblüte
Der Hibiskus oder Eibisch ist eine Pflanze, die besonders viel Aufmerksamkeit braucht. © Panthermedia/IMAGO

Auf Deutsch wird der Garten-Hibiskus (Hibiscus syriacus) auch Strauch-Eibisch genannt. Er blüht von Hoch- bis Spätsommer und gibt als Zierpflanze für den Garten nicht nur einen echten Hingucker ab, sondern ist auch ein Paradies für Hummeln und Bienen – besonders gut als Hecke. Der Strauch wird bis zu drei Meter hoch und zwei Meter breit, wobei die Blüten je nach Sorte in Weiß, Rosa, Violett, Gelb, Orange, Rot und sogar Blau erschienen können. Auch Hybrid-Farben sind möglich und die meisten Blüten haben in der Mitte einen dunkelroten Farbkreis. Die Blätter sind glänzend grün, eiförmig und spitz, die Blüten glockenförmig.

Wie und wo gedeiht der Hibiskus am besten?

Der Hibiskus liebt die Sonne und steht deshalb am besten an einem warmen, hellen Ort im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im Haus auf der Fensterbank. Er kann sowohl im Kübel als auch im Beet gedeihen und benötigt dafür einen lockeren Boden, der nur leicht feucht und frisch ist, dafür aber einen hohen Gehalt an Nährstoffen aufweist.

Die meisten Arten des Hibiskus vertragen den deutschen Winter aber nicht gut genug, um draußen zu überleben. Der Garten-Eibisch und der Stauden-Hibiskus sind robuste Arten, die im Garten stehen können. Allerdings brauchen sie trotzdem Schutz und Pflege und sollten für eine üppige Blütenpracht regelmäßig geschnitten werden. Am besten verpasst man dem Garten-Hibiskus einen sogenannten „Erziehungsschnitt“, wenn man ihn pflanzt, und dann noch einmal einen Rückschnitt Anfang des Jahres. Bis März sollte der Hobbygärtner diese Aufgabe erledigt haben, damit der Strauch im Sommer kräftig blühen kann.

Drei Fehler, die man bei Hibiskus-Pflanzen nicht machen sollte

Damit der Hibiskus im Garten schön aussieht, muss aber noch mehr beachtet werden als der passende Rückschnitt. Wenn der Eibisch im deutschen Garten eingeht, dann liegt das meist daran, dass es der Pflanze eben doch zu kalt war. Deswegen sollten Hobby-Gärtner darauf achten, auf jeden Fall den richtigen Standort zu wählen. Dieser ist in der Regel der sonnigste Platz auf dem Grundstück, wo der Strauch am wärmsten steht und am meisten Licht bekommt. Außerdem sind Schutz vor Wind und Wetter wichtig, denn Regen und Wind mag der Hibiskus auch nicht. Ein idealer Standort ist vor einer geschützten Hauswand zur Südseite.

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Ein weiterer Fehler ist neben dem Pflanz-Ort auch der Pflanz-Zeitpunkt. Wenn der Hibiskus frisch in die Erde gesetzt wurde, ist er besonders empfindlich und braucht zum Anwurzeln und Gedeihen viel Sonne, Licht und Wärme. Deswegen sollte man den Strauch am besten im Frühjahr nach den Eisheiligen oder im Frühsommer pflanzen, damit er sich in der kommenden warmen Jahreszeit stärken kann. Pflanzt man Hibiskus im Herbst, kann es sein, dass er den Winter nicht übersteht.

Auch wenn der Hibiskus bereits im Sommer in der Erde ist, ist er im Winter trotzdem meist nicht so stark, dass er die Kälte ungeschützt überstehen kann. Deswegen ist in der kalten Jahreszeit der richtige Frostschutz wichtig. Dazu kann man den Boden um die Pflanze mit Mulch, Laub oder Vlies bedecken, damit die Erde darunter vor der Kälte geschützt bleibt. Für die Pflanze selbst kann der Hobbygärtner im Baumarkt oder Pflanzengeschäft einen Vlies-Umschlag bekommen. Wer den Hibiskus im Topf stehen hat, sollte diesen im Winter geschützt aufstellen und mit einer Holz- oder Styroporplatte dafür sorgen, dass er von unten nicht auskühlt.

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