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Herbstdüngung: Deswegen kann der Garten auf Kalium nicht verzichten

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Von: Anna Katharina Küsters

Die Herbstdüngung ist für die Pflanzen im Garten sehr wichtig, um gesund durch den Winter zu kommen. Kalium spielt dabei eine wichtige Rolle.

München – Der September lädt nicht nur zu einer guten Ernte ein, sondern gibt Gartenfans auch die Zeit, die Pflanzen schon mal behutsam auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten. Manche Pflanzen brauchen nun einen Rückschnitt, auf einigen Flächen lohnt sich eine Gründüngung, auf anderen eine Herbstdüngung. Diese Herbstdüngung hilft vor allem dem Rasen, im Winter nicht einzugehen.

Herbstdüngung: Diese Nährstoffe braucht Ihr Garten in diesem Monat

Nicht umsonst schenkt der Herbst Gärtnerinnen und Gärtnern teils noch sehr warme Tage, an denen Gartenarbeit Spaß macht und zur Erholung beiträgt. Diese sonnigen Stunden lassen sich hervorragend dafür nutzen, To-do-Listen abzuarbeiten. So lohnt es sich in jedem Fall, bereits im September neues Saatgut unter die Erde zu bringen, damit die Pflanzen im Frühjahr schon den Garten wieder mit bunten Blüten verzaubern. Daneben sollten Gartenfreunde aber auch schon an den nahenden Winter denken. Die kalten, frostigen Wochen setzen vielen Pflanzen ordentlich zu, vor allem wenn diese vorher keinen ausreichenden Winterschutz bekommen. Im September scheint diese Zeit noch in weiter Ferne, für die Herbstdüngung ist der Monat dennoch bestens geeignet.

Herbstdüngung: Die perfekte Mischung

Die Herbstdüngung zeichnet sich in der Regel durch einen hohen Kalium-Anteil aus. Die Pflanzen nehmen das Kalium auf, welches sich dabei in ihnen anreichert und den Salzgehalt des Zellsaftes erhöht. Der erhöhte Salzgehalt führt dazu, dass der Gefrierpunkt des Zellsaftes sich nach hinten verschiebt. Das bedeutet, dass die Pflanzen robuster gegenüber starker Kälte sind und nicht so schnell erfrieren.

Weitere positive Auswirkungen des Kaliums in Pflanzen sind zum Beispiel:

So ist auch gesichert, dass die Pflanzen nicht so schnell vertrocknen, wenn es im Winter lange Zeit kalt, aber nicht feucht ist. Die Pflanzen stellen also ihr Wachstum größtenteils ein, ohne Gefahr zu laufen, zu erfrieren. Der hohe Kalium-Anteil bei der Herbstdüngung schützt die Gartenpflanzen zudem vor Schädlingen und Pflanzenkrankheiten.

Zu sehen ist eine Rasenfläche, auf der Tautropfen vor einer scheinenden Sonne glitzern (Symbolbild).
Besonders die Rasenfläche freut sich über eine Herbstdüngung (Symbolbild). © Imaginechina-Tuchong/Imago

Beim Kauf des Herbstdüngers müssen Gärtnerinnen und Gärtner unbedingt darauf achten, keinen stickstoffhaltigen Mineraldünger zu kaufen. Denn der hohe Stickstoffanteil animiert die Pflanzen dazu, ihre neu gewonnene Kraft ins Wachstum zu investieren, sodass keine Ruhepause im Winter mehr möglich ist.

Herbstdüngung: Diese Pflanzen brauchen Hilfe

Bevor es nun an die Herbstdüngung im Garten geht, sollten Gartenfreunde ihren Boden analysieren lassen. Häufig kommt es ungewollt zu einer Überdüngung der Erde, was den Pflanzen spürbar schadet. Besonders in Gärten mit Lehmboden ist eine Kalium-Düngung teils gar nicht nötig, da der Regen Kalium dort nur wenig aus dem Boden wäscht.

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Folgende Pflanzen brauchen im Herbst eine Herbstdüngung:

Besonders der Rasenfläche tut eine Düngung ab Anfang September gut. Die kleinen Gräser haben mit Kälte, Schnee und Unwetter sehr zu kämpfen, weswegen die Extra-Portion Kalium eine willkommene Stärkung ist. Statt den Rasen mit der Hand zu düngen, empfiehlt sich ein Düngewagen*. Der spezielle Rasen-Herbstdünger hilft beispielsweise auch Bambus-Arten durch den Winter. Rosen- und Obstgehölze sollten Gartenfreunde ebenfalls bereits Ende August und Anfang September mit dem Herbstdünger versorgen. So haben die Pflanzen noch eine Chance, den Dünger vor der Ruhephase aufzunehmen. Das geschieht am besten, wenn der Boden davor und danach möglichst feucht ist. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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