Geweihfarn: So einfach geht die Pflege der exotischen Hängepflanze

Eine Pflanze mit Wow-Effekt – diese Aussage trifft auf den Geweihfarn zu wie auf wenig andere Zimmerpflanzen. So pflegen Sie das Schmuckstück.
Leipzig – Geweihe an der Wand sind nicht jedermanns Sache. Der Geweihfarn schmückt aber auch markant und exotisch Ihre Wohnung, ohne dass ein Tier dafür sterben musste. Denn mit seinem dichten Blattwerk und den ausladenden Blättern ist er ein echter Hingucker, der sich sogar für Anfänger eignet.
Geweihfarn: So pflegen Sie die exotische Hängepflanze richtig
Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) biegen sich bei großen Geweihfarnen die Blätter über den Blumentopfrand nach unten, auch wenn der Geweihfarn zwar keine typische Hängepflanze ist. Die imposante Blattschmuckpflanze brauche zudem nicht viel Licht. Es gibt ganze 17 Arten des Geweihfarns, allerdings hat sich nur Platycerium bifurcatum als Zimmerpflanze etabliert.

Im Gegensatz zum grazileren Schildfarn wächst der Geweihfarn weitaus ausladender, mit breiten Blättern, die sich mit der Zeit geweihartig verzweigen. Wie in seiner Heimat Australien und Südostasien, benötigt Platycerium auch in Ihrem Heim möglichst hohe Luftfeuchtigkeit. Außerdem sollte man folgende Punkte beachten:
- Ein heller, halbschattiger Standort ohne direkte Sonne ist von Vorteil.
- Von Frühjahr bis Herbst brauchen die Pflanzen genügend Wasser, im Winter kommen sie aber auch mit weniger aus.
- Da die Pflanze über dichte Nischenblätter verfügt, sollte man sie am besten an den Blättern besprühen, oder das Wasser zwischen die alten Blätter gießen. Optimal ist zudem eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent, was den Geweihfarn auch als Bewohner für Badezimmer infrage kommen lässt.
- Als Töpfe eignen sich wunderbar Behälter aus Kokosfaser, da diese luftdurchlässig sind und die feuchtigkeitsliebende Pflanze so nicht so schnell faulen kann.
- Aufgrund seines dichten Wachstums und den verzweigten Blättern stellt er einen stilvollen Raumtrenner oder Sichtschutz dar.
- Spannend: Der Geweihfarn zählt zu den Aufsitzerpflanzen. In der Natur wurzelt er nicht am Boden, sondern auf anderen Pflanzen.
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Außerdem sollte beachtet werden, dass der Farn besonders am Anfang relativ schnell wächst. Hat er einmal seine Maximalgröße von einem Meter erreicht, muss er aber nur noch alle zwei Jahre umgetopft werden.