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Gartenpflege Kosten: Zwischen Rasenmähen und Heckenschneiden – Preise und Kosten im Überblick

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen sind gelbe Blumen, die mit einer Gießkanne gegossen werden (Symbolbild).
Gartenpflege kostet entweder Zeit oder Geld (Symbolbild). © dpa/Patrick Seeger

Zur Gartenpflege gehört auch dessen Gestaltung, Planung und Anlegung. Wer die Arbeit nicht selbst machen möchte, muss mit größeren Kosten rechnen. 

Hamburg – So schön ein grüner Garten sein kann, so viel Arbeit macht auch seine Gestaltung und seine Instandhaltung. Gartenarbeit ist anspruchsvoll, zeitintensiv, körperlich anstrengend und erfordert in vielen Bereichen ein gewisses Garten-Grundwissen. Wer seinen Rasen mähen lassen möchte, sollte zum Beispiel vorher ausrechnen, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Denn bei der Gartenpflege und dem Gartenbau entstehen schnell unerwartete Kosten, die Gärtnerinnen und Gärtner von Anfang an im Blick haben sollten. 

Gartenpflege Kosten: So viel kostet die Gartengestaltung

Bevor Gärtnerinnen und Gärtner ihr selbstgeschaffenes Paradies in Ruhe genießen können, will die Fläche gründlich geplant sein. Wer diese Gartenarbeit nicht alleine übernehmen möchte oder das eigene Grundstück dafür schlicht zu groß ist, kann sich an einen Landschaftsarchitekten wenden.

Wichtig bei der Gartengestaltung ist, dass sich Gartenbesitzerinnen und -besitzer im Vorhinein klar sind, welche Ansprüche sie an ihren Garten haben und welche Wünsche auf jeden Fall umgesetzt sein sollten. Auf dieser Basis kann der Architekt dann in ständigem Austausch mit den Auftraggebern einen Plan für den Gartenbau erstellen. In diesem vorläufigen Plan sind dann zum Beispiel bereits enthalten: die Gestaltung der Terrasse, der Platz für den Gartenteich und die Aufteilung der Beete sowie ihre Bepflanzung.

Da Letzteres je nach Garten sehr unterschiedlich sein kann, variieren auch die Kosten für die Gartengestaltung. Prinzipiell können Gartenfans aber mit etwa 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen. Wer einen Landschaftsarchitekten hinzuzieht, kann mit etwa 65 Euro pro gearbeiteter Stunde rechnen. Seinen Rasen mähen zu lassen, produziert eine deutlich weniger hohe Rechnung.

Gartenpflege Kosten: Die konkrete Gartenplanung  

Danach geht es ans Eingemachte. Aus der groben Gartengestaltung entsteht ein genauer Plan, welche und wie viele Pflanzen auf die Einkaufsliste müssen und welche Steinplatten der Heimwerker beim Gartenbau verlegen möchte. An dieser Stelle müssen Gartenfans schon mal bis zu 1.000 Euro einplanen. Der hohe Preis erklärt sich unter anderem damit, dass alle Pflanzen aufeinander abgestimmt sein müssen und möglichst auch Jahre später noch den Garten verschönern sollen.

Und auch die Steinauswahl schlägt teils ordentlich zu: Erhalten Heimwerker Betonpflastersteine schon günstig, kosten Natursteine wie Basalt oder Granit deutlich mehr. Gleiches gilt auch laut dem Hagebaumarkt für den Kauf der Pflanzen: Für mehrjährige größere Pflanzen wie Heckenpflanzen, müssen Gärtnerinnen und Gärtner schon mal tiefer ins Portemonnaie greifen. Wer weniger ausgeben will, kann bei der Gartenarbeit auch selbst aussäen oder mit Ablegern von Pflanzen arbeiten.

Gartenpflege Kosten: Der Landschaftsbauer legt den Garten an  

Sind die Pflanzen eingekauft und lagern die Steine im Garten, geht es an die Gartenarbeit. Wer das nicht selbst machen möchte, organisiert sich am besten einen sogenannten Landschafts- und Gartenbauer. Die Kosten variieren in diesem Fall deutlich, da auch schon mal Fahrzeuge wie ein Bagger zum Einsatz kommen kann. Daher ist eine pauschale Kostenkalkulation nicht möglich. Gärtnerinnen und Gärtner sollten aber immer zuerst das Gespräch mit dem Landschaftsbauer suchen, um die Kosten des Gartenbaus im Vorhinein planen zu können.

Gartenpflege: So viel kostet die Hilfe der Profis

Sind die Gartengestaltung, -planung und der Anbau geschafft, fallen natürlich auch bei der alltäglichen Gartengestaltung Kosten an. Wer zum Beispiel seinen Rasen mähen lassen will, kann das bei verschiedenen Anbietern für zehn bis 30 Cent pro Quadratmeter. Bei einer Gartengröße von 50 Quadratmetern wären die Kosten für die Gartenpflege mit Rasenmähen also fünf beziehungsweise 15 Euro.

Oft nehmen Garten- und Landschaftsbauer für die Entsorgung des Grünschnitts eine Pauschale. Die kann dann schnell bei 50 Euro liegen. Dabei sollten Gartenfreunde ihren Rollrasen beispielsweise fast wöchentlich mähen lassen. Allein dadurch entstehen recht hohe Kosten für die Gartenarbeit pro Monat. Bei einem lang angelegten Pflegevertrag können die Kosten etwas sinken. Eine Alternative zum Gärtner ist beispielsweise ein Mähroboter. Die einmaligen Anschaffungskosten liegen je nach Modell zwischen 200 und 1.000 Euro.

Gartengestaltung: Das muss der Mieter zahlen

Ein eigener Garten ist schön, keine Frage. Den hat aber längst nicht jeder. Wie sieht es beispielsweise mit der Gartengestaltung in Mietshäusern und geteilten Gartenanlagen aus? Grundsätzlich kann der Vermieter die Kosten für die Gartenarbeit pro Monat auf die Mieter aufteilen.

Diese sind laut dem Verein Mieterschutz dann in der Nebenkostenabrechnung wiederzufinden. Vorher müssen dafür aber die Kosten für das Rasenmähen und Unkrautjäten im Mietvertrag festgesetzt worden sein. Diese Kosten können Personalkosten umfassen, aber auch die Pflege von Zufahrten, Spielgeräten, Pflanzen und Sitzbänken. Die Umlegung der Kosten von Neupflanzungen ist ebenfalls möglich.

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