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Mulchen im Garten schont die Natur und macht weniger Arbeit

Erstellt:

Von: Mattias Nemeth

In der Natur ist so ziemlich jeder Boden mit Blättern, Ästen oder anderen Pflanzenteilen bedeckt. Dies bildet man in einer Permakultur durch das Mulchen nach.

München – Wer in seinem Garten richtig mulcht, hat nicht nur weniger Arbeit, sondern hilft zugleich dem Boden und der Natur im Garten. Aber nur, wenn es richtig gemacht wird. Denn wer das falsche Material nutzt, kann den Boden auch zu sauer werden lassen. Was zum Beispiel für Heidelbeeren oder Cranberrys aber auch genutzt werden kann. Die meisten Pflanzen brauchen aber ein anderes Mulchmaterial.

Mulchen im Garten: Schont die Natur und macht weniger Arbeit – so geht’s

In der konventionellen Landwirtschaft ackert und pflügt man den Boden zwei bis dreimal im Jahr um. In der Permakultur macht man dies nicht, sondern mulcht stattdessen. Denn wie auch in der Natur bringt diese Schicht auch im Garten viele Vorteile für die Bodenlebewesen. Zudem verbessert sie die Erhaltung von Wasser und Nährstoffen. Somit spart man sich öfter das Gießen und das Umgraben. Nutzt man dazu Pflanzenreste, wird der Mulch verrotten. Das sorgt für eine Vermehrung der Mikroorganismen, die zusätzlich die Humusbildung vorantreiben. Dieser Prozess sorgt für mehr Nährstoffe im Boden. Wovon Obst-, Kräuter, Gemüse und Blumen profitieren. Damit erübrigt sich bei vielen Pflanzen ein Düngen. Gemulcht werden kann dazu unter anderem mit:

Mulchen schützt außerdem den Boden vor Hagel, Platzregen und vor dem Verschlämmen, wie kraut&rüben berichtet.

Salat auf einem leicht gemulchten Beet. (Symbolbild)
Gemulchte Beete sorgen für einen besseren Boden. (Symbolbild) © Nabiha Dahhan/Imago

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Mulchen im Garten: So wird gemulcht

Mulchen kann quasi rund um das Jahr. Allerdings sollte bei ausgesätem Gemüse gewartet werden, bis diese eine Höhe von zehn Zentimeter erreicht haben. Vor dem Mulchen sollten aber alle unerwünschten Unkräuter entfernt werden. Diese können auch zum Mulchmaterial hinzugefügt werden. Dann sollte der Boden sehr oberflächig aufgelockert werden und der Mulch kann ausgebracht werden. Aber es sollte etwas Abstand zu den Stängeln gehalten werden, damit keine Fäulnis aufkommt. Die Schicht sollte zwischen fünf und zehn Zentimeter dick sein. Allerdings hängt die Menge des Mulchs vom Wetter und dem Boden ab. Je feuchter das Wetter und desto schwerer der Boden, desto dünner sollte gemulcht werden. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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