Klimaschonend gärtnern: Sieben Tipps für mehr Ökologie im Garten
Der Klimawandel schreitet immer mehr voran. Es gibt viele Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Eine davon ist ein nachhaltiger Garten.
Berlin – Die Ernährung umstellen, auf nicht notwendige Reisen verzichten oder nur biologisch, regional und saisonal einkaufen – es gibt viele kleine Ansätze, mit denen Sie die Natur schützen können. Wer einen eigenen Garten besitzt, kann auch hier anfangen. Der Naturschutzbund (NABU) hat dazu einige Tipps zusammengetragen.
Klimaschonend gärtnern: Sieben Tipps für mehr Ökologie im Garten
Mit der Natur, anstatt gegen sie. So lautet der Leitsatz, der uns zu einer besseren Welt verhelfen soll – vorausgesetzt, alle halten sich daran. Jeder, der ein Stückchen Erde besitzt oder bewirtschaftet, sollte dieses so gut es geht beschützen und pflegen. Das beginnt bereits damit, dass man einheimische statt exotische Pflanzen verwendet. Oftmals muss man nämlich bei Pflanzen, die unser Klima nicht so gut vertragen nachhelfen: Viel Dünger, extra-Bewässerung oder sogar Luftbefeuchter werden dann eingesetzt. Das verbraucht unnötig Strom und Ressourcen. Oftmals können sich heimische Tiere auch nicht von den Exoten ernähren, weil sie diese gar nicht kennen oder vertragen. Außerdem sind sie auch nicht so robust gegen Schädlinge.
Doch es gibt noch viele weitere Dinge, die Sie tun können, um Ihren Garten etwas ökologischer zu gestalten:
- Gemüse selbst anbauen: Spart Transportwege, ist saisonal und meistens biologisch.
- Upcycling und Recycling: Eine alte Wanne als Pflanzgefäß oder eine aussortierte Schale als Tränke für Vögel und Insekten verwenden.
- Geräte ohne Motor verwenden: Rasenmäher mit Motor sind laut und verschmutzen die Umwelt. Hier lieber zu leisen Akkugeräten oder der klassischen Sense greifen. Auch Spindelmäher sind eine Option.
- Torffreie Erde benutzen: Torf befindet sich in Mooren und bindet CO2. Beim Abbau wird dieses freigesetzt und entweicht in die Atmosphäre. Besser wäre es, torffreie Erde zu benutzen.
- Organische Dünger richtig verwenden: Zu viel Dünger, also Stickstoff im Boden setzt klimaschädliche Lachgase frei. Am besten ist Humus aus dem Garten. Auf synthetische Dünger sollte man komplett verzichten.
- Regionale Materialien bevorzugen: Für die Gartengestaltung benötigen Gartenfans keine Steine oder Hölzer aus Übersee. Regionale Steinbrüche oder Holzfirmen haben die perfekten Materialen für den heimischen Garten.
- Gartenabfälle nicht verbrennen: Tothölzer und Reisig im Garten bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen im Garten. Wer sie stattdessen in einer Feuerschale* verbrennt, setzt das darin gespeicherte Kohlendioxid frei.
Klimaschonend gärtnern: Darauf sollte man achten
Wer seinen Garten neu anlegt oder umgestaltet, hat viele Möglichkeiten bei der Gestaltung. Gartenfans, die Regenwasser in Tonnen sammeln, statt es aus der Leitung zu nehmen, sparen Frischwasser und damit auch Kosten. Eine weitere Möglichkeit ist es, flache Dächer zu begrünen. Sie speichern Regenwasser, das bei Wärme wieder verdunstet. So entsteht ums Haus ein angenehmes Klima. Auch Innenräume werden so natürlich im Sommer gekühlt. Als Beleuchtung auf Terrasse und Co. eignen sich Solarlampen perfekt. Wer seinen Garten nun so liebevoll und natürlich gestaltet, verbringt auch viel lieber Zeit darin.
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