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Garten bewässern: So überleben Ihre Pflanzen die Urlaubszeit

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Von: Eva Goldschald

Urlaubszeit ist Gartenzeit. Aber es ist auch die Zeit, die man nicht komplett Zuhause, sondern im Urlaub woanders verbringt. Derweil gibt es tolle Möglichkeiten, wie sich die Beete selbst bewässern.

München – Im Sommer gießt man fast täglich Beete und Kästen, damit sie nicht austrocknen. Ist man genau zu dieser Zeit für mehrere Tage oder gar Wochen im Urlaub und niemand hat Zeit, die Blumen zu wässern, muss man sich etwas einfallen lassen. Wenn Sie allerdings einige Vorkehrungen treffen, sieht der Garten auch nach Ihrer Rückkehr einwandfrei aus.

Garten bewässern: So überleben Ihre Pflanzen die Urlaubszeit

Während große Beete oder Hochbeete schon mal länger ohne Wasser auskommen, benötigen die Kübelpflanzen um das Haus herum an heißen Tagen fast täglich Wasser. Die einfachste Methode wäre, sich einen Gartensitter zu organisieren. Da aber im Sommer viele gleichzeitig im Urlaub sind und auch nicht jeder Zeit hat, sich täglich um fremde Pflanzen zu kümmern, muss man nach Alternativen suchen. Wer nicht darauf verzichten möchte, dass jemand nach den Pflanzen sieht, kann auch eine Annonce schalten. Für einen Nebenverdienst finden sich sehr oft Schüler, Rentner, Studierende oder Eltern in Elternzeit, die diese Aufgabe gegen Bezahlung wahrnehmen. Aber auch selbst kann man einiges tun, um den Garten fit für ein paar Tage ohne Pflege zu machen.

Garten bewässern: Bewässerungsanlagen installieren

Zugegeben, nicht jeder Garten ist so groß und rentabel, dass sich eine automatische Bewässerungsanlage lohnt. Zudem ist hier ein Wasser- und Stromanschluss unumgänglich. Einfache Bewässerung für den Rasen* funktioniert mit einem Regner plus einer Zeitschaltuhr. Diese Geräte gibt es schon ab etwa 20 Euro zu kaufen. Voraussetzung ist ein Gartenschlauch sowie Strom. Für eine Fläche von 50 Quadratmetern benötigt man vier Regner. Diese Geräte funktionieren allerdings nur für ebene Flächen und bewässern nur von oben. Das bedeutet, dass einiges an Wasser verdunstet und einige Stellen nicht erreicht werden.

Im Normalfall kommt ein Rasen auch ohne zusätzliche Bewässerung aus. Bei Beeten, Blumenkästen und Töpfen erweist sich eine selbst gebaute Bewässerung aus einer Plastikflasche als hilfreich. Je nach Größe des Beetes und der Dauer der Reise befüllt man eine PET-Flasche mit Wasser und steckt diese kopfüber in die Erde. So können die Pflanzen nur das Wasser entnehmen, das sie benötigen.

Für Balkonblumen gibt es Töpfe mit kontrollierter Bewässerung. Man füllt seitlich das Wasser in eine Öffnung. Ein Regler zeigt den Wasserstand an. So kann die Pflanze bis zu einer Woche überleben, indem sie sich das Wasser von unten aus dem Topf holt. Wer länger unterwegs ist und niemanden hat, der auf die Pflanzen achtet, benötigt zwangsweise ein Bewässerungssystem. Computergesteuerte Tröpfchen-Bewässerungssysteme werden einfach an den Wasserhahn angeschlossen. Das Wasser tropft direkt in das Beet oder den Topf. So verdunstet auch kein Wasser. 

Garten bewässern: Vorbereitung ist das A und O

Wer in den Urlaub fährt, muss einige Vorbereitungen treffen. Neben packen und Reiseplanung ist das auch die anfallende Gartenarbeit, bevor man wegfährt. Wer folgende Vorbereitungen trifft, bereitet den Garten optimal auf die Abwesenheit vor:

Tipp: Kübelpflanzen können Sie während Ihrer Abwesenheit in den Schatten stellen und etwas in den Gartenboden einsenken. Dort ist es schön kühl, feucht und die Pflanzen wachsen auch langsamer. Füllt man nun noch die Untersetzer mit etwas Wasser, werden die Pflanzen eine Urlaubswoche ohne Schaden überstehen. Befolgen Sie alle diese Schritte, steht dem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege. 

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