Fehler beim Rhabarber-Ernten: Das sollten Sie unbedingt vermeiden
Vor Ende Juni kann Rhabarber noch geerntet werden. Damit die Pflanze bei der Ernte aber nicht beschädigt wird, sollten Gartenfans typische Fehler vermeiden. So geht die Rhabarber-Ernte.
München – Noch bis zum Johannistag am 24. Juni kann Rhabarber geerntet werden. Das hängt vor allem damit zusammen, dass danach der Gehalt an Oxalsäure steigt und die Pflanze erst mal nicht mehr verzehrt werden sollte. Wer davor Rhabarber ernten möchte, sollte Fehler vermeiden, die der Pflanze schaden.
Fehler beim Rhabarber-Ernten: Das sollten Sie unbedingt vermeiden
Rhabarber ist wie Spargel und Erdbeeren eine Pflanze, die während der Saison dauernd im Supermarkt und auf dem Markt verfügbar ist und irgendwann wie vom Erdboden verschluckt scheint. Für Spargel und Rhabarber gilt als Stichtag der 24. Juni, danach wird beides traditionell nicht mehr angeboten. Rhabarber wird aber nicht durch die Blüte ungenießbar, die schadet absolut nicht. Vielmehr steigt der Gehalt an Oxalsäure zunehmend und erst im nächsten Jahr kann Rhabarber dann wieder frisch geerntet oder gekauft werden.
Viele Gartenfans ernten auch im Juni noch reichlich Rhabarberstangen, bevor es zu spät ist. Wer nicht weiß, was er tut, kann dabei die Pflanze beschädigen und so Krankheiten einen Vorteil verschaffen. Daher sollten Rhabarber-Fans folgende Fehler bei der Rhabarber-Ernte vermeiden:
- Zu spät geerntet: Die Rhabarberernte startet meist im Mai und kann bis zum 24. Juni andauern. Wird danach geerntet, enthalten die Stangen einerseits zu viel Oxalsäure, andererseits schmecken sie nicht mehr besonders. Das Timing sollte bei der Ernte also stimmen.
- Falsche Methode: Ein Messer ist für die Rhabarberernte das falsche Mittel. Denn einerseits können dabei die anderen Blätter verletzt werden, andererseits gelingt ein perfekter Schnitt meist nicht. Dann bleibt ein Stummel zurück, der faulen kann und der Pflanze schadet. Stattdessen sollten Rhabarberstangen immer mit einem Ruck und notfalls einer kleinen Drehung herausgezogen werden. So erwischt man die ganze Stange.
- Zu viel: Rhabarber ist keine Pflanze, die komplett abgeerntet wird wie etwa Kartoffeln oder Zwiebeln. Das bedeutet, man erntet einzelne Stangen, die Pflanze selbst bleibt viele Jahre im Beet. Weniger als die Hälfte können Sie maximal ernten, ansonsten würde das der Pflanze zu sehr zusetzen.
- Zu früh: Rhabarber sollte frühestens im zweiten Standjahr das erste Mal beerntet werden. Zudem sollten Sie zu Beginn geduldig sein und die Erntesaison dann schon im Mai beenden. Rhabarber kann dann aber bei guter Pflege etwa sieben Jahre beerntet werden, ehe er ausgelaugt ist.
- Blüte nicht entfernen: Pflanzen wollen sich um jeden Preis vermehren und bei Rhabarber gelingt das durch die Blüte. Wer diese aber entfernt, sorgt dafür, dass der Rhabarber die Kraft in die Stangen anstatt in die Blüte steckt. Giftig wird Rhabarber während der Blüte aber nicht.
- Dünger vergessen: Nach dem Ernten ist Pflege angesagt und die findet in Form von Düngung statt. Kompost kann der Pflanze zu neuer Kraft nach der Ernte verhelfen.
Wer ungeduldig ist, kann mit einigen Tricks wie frühzeitigem Abdecken mit Dung oder Vlies die Erntezeit ein wenig vorziehen. In jedem Fall sollten Sie sich auch nach der Ernte gut um den Rhabarber kümmern, denn bestenfalls liefert er für viele Jahre leckere Stangen. Aus denen können Sie dann Rhabarbersirup oder leckeren Kuchen machen.
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