Hochbeet im Garten: Acht Fehler, die Sie vermeiden sollten
Ein Hochbeet ist eine tolle Erfindung und erleichtert die Gartenarbeit. Zumindest dann, wenn es richtig angelegt und befüllt wurde. Es gibt aber einige typische Fehler beim Anlegen.
Egal ob alt oder jung: Hochbeete begeistern immer mehr Gärtnerinnen und Gärtner. Doch so ein Hochbeet, selbst im Eigenbau, ist teuer und zeitaufwendig beim Befüllen. Wenn schon beim Anlegen des Beetes etwas schief geht, hat das Auswirkungen auf die Stabilität und die Ernte. Daher sollten Sie typische Fehler vermeiden.
Fehler beim Hochbeet-Anlegen: Was Sie besser vermeiden sollten

Hochbeete ermöglichen einerseits das Gärtnern auf angenehmer Höhe im Stehen. Das bedeutet für weniger bewegliche Personen eine enorme Erleichterung. Andererseits bieten die Beete auch einen gewissen Schutz gegen Schädlinge durch ihre Höhe. Leider sind sie aber recht teuer, denn neben dem Beet selbst kommen viele Liter an Füllmaterial zusammen. Die Planung sollte daher stimmen, denn ein Hochbeet nachträglich umzubauen oder zu versetzen ist schwer.
Vermeiden Sie deshalb diese typischen Fehler beim Anlegen von Hochbeeten:
- Folie vergessen: Hochbeete bestehen oft aus Holz. Gerade bei Holzarten wie Kiefer oder Fichte sollte kein Kontakt zwischen Erde und Holz bestehen, sonst würde das Holz faulen. Vergessen Sie daher keinesfalls die Folie vor dem Befüllen des Hochbeets.
- Zu hoch oder zu niedrig: Es gibt Standardmaße und Maßanfertigungen. In jedem Fall muss das Hochbeet natürlich zu Ihrer Körpergröße passen, schließlich soll es Rückenschmerzen vorbeugen und sie nicht auslösen.
- Zu wenig Abstand: Anschließend an den vorherigen Punkt, kann auch falscher Abstand zum Problem werden. Wenn Hochbeete nebeneinander stehen, planen Sie genug Abstand ein. Selbst wenn Gärtnerinnen und Gärtner gut dazwischen passen, sollte auch die Schubkarre problemlos zwischen den Beeten stehen können.
- Zu breit: Auch zu breite Beete bereiten Schwierigkeiten. Während in flachen Beeten Bretter oder Trittsteine hinein gelegt werden können, erreichen Sie die Mitte im Hochbeet nur bei passender Größe. Zu breite Beete bedeuten dann, dass einige Stellen gar nicht bearbeitet werden können. Breiter als 130 Zentimeter ist nicht sinnvoll.
- Falscher Standort: Die meisten Pflanzen mögen es warm und sonnig. Daher sollten Sie Hochbeete besser nicht im Schatten aufstellen. Ein sonniger, windgeschützter Standort wäre ideal.
- Falsch Befüllen: Wenn die Folie drin ist und der Abstand der Beete zueinander sowie die Position im Garten stimmen, geht es an die Füllung. Im Gartencenter sind die Füllungen einzeln zu kaufen und nummeriert. Wer aber selbst mit Resten aus dem Garten und eigener Erde füllt, muss auf die richtige Reihenfolge achten.
- Falsche Bepflanzung: Wenn dann endlich alles fertig ist und das Beet steht, gibt es noch immer Fehlerquellen. Denn genau wie bei flachen Beeten auch sollten Sie auf passende Pflanz-Nachbarn achten. Nicht alle Pflanzen vertragen sich. Dagegen gibt es aber auch Kombinationen, die sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Achten Sie zudem auf genügend Abstand beim Pflanzen.
- Fehlender Schutz gegen Schädlinge: Wenn die Pflanzen dann gedeihen, sollten Schädlinge bestenfalls keine Chance haben. Denken Sie an Draht gegen Wühlmäuse und einen Schneckenschutz am Beet.
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn das Beet von Profis aufgestellt und befüllt wird. So haben Sie zwar ein Mal Mehrkosten, dafür aber jahrelang ein tolles Hochbeet. Oder aber erfahrene Gartenfreunde geben Tipps und helfen. Im Herbst, nach der Ernte, ist dann übrigens noch mal Hochbeet-Pflege angesagt.