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Vertikutieren: So umgehen Sie die drei häufigsten Fehler

Erstellt:

Von: Anna Katharina Küsters

Die Tage werden immer wärmer und der Rasen wächst und gedeiht. Deswegen ist es an der Zeit, die Rasenfläche zu vertikutieren. Doch Vorsicht!

Nach einem langen Winter weist der geliebte Rasen oftmals Kahlstellen oder viele Moosstellen auf. Neben dem Rasenmäher kommt deswegen oft auch der Vertikutierer zum Einsatz. Doch dabei machen manche Gartenfreunde Fehler, die dem Rasen schaden und die sich leicht vermeiden lassen.

Vertikutieren, aber richtig: So vermeiden Sie die drei häufigsten Fehler

Das Vertikutieren soll dem Rasen frische Luft verschaffen. Mit rotierenden Messern ritzen Vertikutierer die Grasnarben an und holen den sogenannten Rasenfilz aus der wachsenden Grünfläche heraus. Unter Rasenfilz verstehen Gartenfreunde:

Moos gehört entgegen der Meinung vieler nicht dazu, größtenteils entfernt das Gerät aber auch diese Pflanze. Ist ein Rasen mit viel Rasenfilz bestückt, erhalten die Grashalme weniger Luft, Nährstoffe und Licht und wachsen dementsprechend schlechter. Um das Vertikutieren so rasenschonend wie möglich zu gestalten, müssen Gartenfreunde einige Fehler am besten vermeiden. Dazu zählen die folgenden.

Vertikutieren, aber richtig: 1. Die Messer ritzen den Boden auf

Das sollten Gärtnerinnen und Gärtner in jedem Fall vermeiden. Die Schneidemesser des Vertikutierers sollten den Boden laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) nur leicht berühren, ihn aber in keinem Fall aufschlitzen. Ansonsten zerstören die Messer die Grasnarben und verschleißen zudem deutlich schneller. Die optimale Einstellung liegt bei zwei bis drei Millimetern Tiefe.

Vertikutieren, aber richtig: 2. Lange an einer Stelle verharren

Auch das schadet dem Rasen. Vertikutieren Gartenfreunde ihren Rasen, sollte sie dabei probieren, möglichst mit dem gleichen Tempo voranzuschreiten. Zu langes Warten an einer Stelle macht das Gesamtergebnis ungleichmäßig und stresst die Grashalme. Beim Vertikutieren sollten Gärtnerinnen und Gärtner die Bodenfläche ein Mal der Länge und ein Mal der Breite nach abgehen. Danach sammeln sie dann den herausgeholten Rasenfilz ein. Vor dem ersten Vertikutieren im Jahr sollte der Rasen ein Mal gedüngt und gemäht sein.

Vertikutieren, aber richtig: 3. Mindestens zwei Mal im Jahr muss der Vertikutierer auf den Rasen

Geht es dem Rasen rundum gut, müssen Gärtnerinnen und Gärtner in der Regel gar nicht vertikutieren. Wer nicht gerade eine recht schattig gelegene Rasenfläche hat, hat gut Chancen mit Dünger und regelmäßigem Rasenmähen den Rasenfilz auch so in Schach zu halten. Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist übrigens nicht unbedingt im Vorfrühling. Am besten erholt sich der Rasen, wenn Gärtnerinnen und Gärtner im Mai vertikutieren. Die Grashalme haben dann bereits optimale Bedingungen, um mit vereinter Kraft zu wachsen, sodass sie das Vertikutieren besser vertragen. Bis in den Herbst hinein ist Vertikutieren jedoch auch möglich.

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