Fallobst weiterverwerten: Günstiger Natur-Dünger für den Garten
Viel zu schade zum Entsorgen: Wussten Sie, dass man Fallobst im Garten prima als Dünger verwenden kann? Man sollte es dabei nur nicht übertreiben.
Ob wurmstichig oder nicht – je weiter die Saison voranschreitet, desto mehr Fallobst sammelt sich unter den Bäumen. Liegen lassen sollte es dort allein schon deswegen nicht, da sich sonst Schädlinge und Pflanzenkrankheiten ausbreiten können. Aber man kann es dem Garten in Form von Dünger wieder zurückgeben.
Fallobst verwerten: Günstiger Dünger für den Garten

Beispielsweise krabbelt der Pflaumenwickler aus heruntergefallenen Zwetschgen vom Boden wieder den Baum hinauf, um die nächste Generation zu gründen. Aber auch das Fallobst von Apfel- oder Birnbäumen sollte man schnell auflesen. Noch einwandfreies Obst lässt sich beispielsweise zu Saft, wie Apfelsaft, verarbeiten. Mit dem zurückbleibenden Fruchtmus, dem Trester, hat man einen guten Dünger gewonnen, den man dem Garten wieder zuführen kann.
Denn wie das NDR Fernsehen berichtet, enthalten die Press-Rückstände zahlreiche Spurenelemente. Diesen Trester arbeitet man in Maßen wieder in den Boden ein. Auch übrig gebliebenes Fallobst im Ganzen liefert noch viele Nährstoffe, wenn man es mindestens 50 Zentimeter tief im Boden vergräbt und Erde darüber gibt. Übertreiben sollte man es in beiden Fällen nicht, da das Obst sonst unter der Erde faulen kann.
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Auch Nützlinge dürfen von Fallobst profitieren
Eine andere Möglichkeit, das Fallobst zu verwerten, ist der Kompost. Hier sollten Sie aber laut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen darauf achten, dass eine gute Durchlüftung des Haufens besteht. Das erreicht man, indem man das Obst nur in dünnen Schichten auf dem Kompost verteilt und jeweils wie eine Lasagne mit einer Schicht aus groben Reisig, Rasenschnitt, Laub oder Hobelspänen voneinander trennt.
Ein Kompostbeschleuniger, wie beispielsweise Effektive Mikroorganismen, verhindert außerdem eine Versauerung des Kompostes. Von Pilzen oder Schädlingen befallenes Fallobst gehört jedoch nicht auf den Kompost, sondern in die Biotonne.
Mit ein bisschen Abstand zu den Bäumen kann man auch das eine oder andere Fallobstexemplar für Nützlinge wie Igel, Vögel und Insekten in den Garten legen.