Engerlinge im Beet: Fünf Tipps, um Ihre Gemüseernte zu schützen
Engerlinge findet man fast in jedem Garten. Doch welche Käferlarven schaden und mit welchen Tipps gelingt es, die Ernte vor ihnen zu retten?
München – Engerlinge sind Larven aus der Überfamilie der Blatthornkäfer. Zu ihnen gehören beispielsweise auch Maikäfer und Rosenkäfer. Begrifflich kommt „Engerling“ aus dem Mittelhochdeutschen. Hier bedeutet es so viel wie „kleiner Wurm“ oder „Made“. In unseren heimischen Gärten kommen hauptsächlich vier Arten vor, die relativ wenig Schaden anrichten. Doch erwünscht sind sie nicht immer.
Engerlinge im Beet: Mit diesen fünf Tipps schützen Sie Ihre Ernte

In unseren Breiten sind die schädlichsten und bekanntesten Engerlinge die des Maikäfers. Dieser kann bis zu drei Zentimeter groß werden und bis zu vier Jahre im Boden überleben. Aber nicht alle sind schädlich. Mit diesen Merkmalen lassen sie sich unterscheiden. Den meisten Schaden fügt er Pflanzen an deren Wurzeln zu. Dadurch verlieren diese an Kraft, wachsen nicht weiter und gehen ein. Doch es gibt ein paar Tipps, mit denen sich solche Fraßschäden vermeiden lassen.
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Engerlinge im Garten: Diese Tipps sollten Sie kennen
Bei der Wahl ihres Einsatzgebietes sind Engerlinge nicht wählerisch. Vor allem Jungpflanzen, darunter Erdbeeren, Salat und Kartoffeln stehen auf der Speisekarte ganz oben. Finden sich Engerlinge jedoch im Komposthaufen, können sie dort getrost bleiben. Um die Schädlinge aus dem eigenen Garten fernzuhalten, haben sich folgende Tipps nicht nur bei Hobbygärtnern bewährt:
- Beleuchtung im Garten vermeiden: Die Larven fühlen sich von dem Licht angezogen und sammeln sich an diesen Stellen.
- Legen Sie ein Insektenschutznetz über die zu schützenden Bereiche aus. Dies reicht in der Flugzeit der Insekten im Mai und Juni aus. Danach kann es wieder abgenommen werden.
- Regelmäßiges Vertikutieren des Rasens vermeidet eine Ansammlung der schädlichen Larven und sorgt zudem für eine Belüftung des Bodens. Mit diesen Tipps lassen sich die drei häufigsten Fehler beim Vertikutieren vermeiden.
- Regelmäßige Gartenpflege, wie Jäten der Beete und Beseitigung der abgestorbenen Pflanzenreste, kann die Ausbreitung der Larven vermindern.
- Pflanzen Sie Rittersporn und Geranien. Diese sind giftig und haben eine abschreckende Wirkung auf die kleinen Tiere. Alternativ können Sie auch Knoblauch auslegen.
Neben den obigen fünf Tipps gibt es auch einen ganz natürlichen Weg, sich die Engerlinge vom Hals zu halten: natürliche Fressfeinde. Igel, Maulwurf, Spitzmäuse und Vögel lieben die saftigen Larven. Sind diese Tierarten bei Ihnen zu Hause, kommen Sie ohne großen Aufwand zu einem schädlingsfreien Garten.