Buchsbäume im Garten: Das macht sie zu genügsamen Gartenpflanzen
Buchsbäume im Garten sind genügsam und gerade für Anfänger und Hobby-Gärtner eine gute Möglichkeit, ihren grünen Daumen auszuleben.
Hamburg – Der Buchsbaum hat viele Vorteile, die ihn gerade bei kühleren Temperaturen und bei richtiger Pflege als dankbare Gartendeko qualifizieren. Botanisch gesehen gehört der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) zu der Familie der Buchsbaumgewächse. Er wird weltweit angetroffen und kann sich an einige verschiedene klimatische Gegebenheiten adaptieren, lediglich zu heiß und feucht sollte es für das runde Allroundtalent nicht sein, denn dann drohen ihm Pilzbefall.
Buchsbäume im Garten: Das macht sie zu genügsamen Gartenpflanzen
Der Buchsbaum, der im Grunde nichts anderes ist, als eine in Form gebrachte Hecke – kein Wunder, denn mit seinen vielen guten Eigenschaften (immergrün, frostbeständig, blickdicht) ist der blütenlose Baum die perfekte Abtrennung oder ein schöner Sichtschutz*. Sein langsames Wachstum von nur zehn Zentimetern pro Jahr macht ihn vergleichsweise teuer. Einmal angeschafft, hat man über viele Jahre etwas von der Pflanze, vorausgesetzt man pflegt sie entsprechend. Schädlingsbefall wie mit dem Buchsbaumzünsler ist eher selten und ihm kann mit Netzen und zeitigem Entfernen von betroffenen Stellen frühzeitig entgegengewirkt werden. Für Geduldige bietet sich die Züchtung von Buchsbäumen mittels Stecklingen an. So erhält man nach etwa einem halben Jahr die ersten Wurzeln.

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Buchsbäume im Garten: Das sollten Sie beachten
Neben der richtigen Erde und Pflege ist auch der Standort entscheidend: Der Buchsbaum gedeiht am besten an einem Platz mit leichter bis mittlerer Sonneneinstrahlung. Hitze und Südwände mag er hingegen nicht, da so die Blätter verbrennen können. Lockerer Gartenboden, der durchlässig ist und gut drainiert, lässt ihn florieren. In kalkhaltiger Erde mit einem pH-Wert zwischen 7 und 8 läuft der Buchsbaum zur Höchstform auf. Die Langzeit-Gartenpflanze, die bis zu 100 (!) Jahren alt werden kann, verzeiht so einiges, allerdings sollten Sie ein paar Kleinigkeiten beachten, wenn Buchsbäume Ihren Garten zukünftig verschönern sollen:
- Richtig düngen: Da der Buchsbaum so langsam wächst, braucht er nur wenig Dünger. Sonst droht eine Überdüngung!
- Schneiden sollte man das Gewächs zwischen März und September. Dafür unbedingt scharfes Werkzeug verwenden.
- Den Buchsbaum immer von unten und mit nicht zu kaltem Wasser gießen.
Buchsbäume im Garten: Kreativität ist gefragt
Damit der Buchsbaum so ästhetisch aussieht wie in der Baumschule oder in Magazinen, ist ein wenig Übung nötig. Profis verwenden hier ausschließlich eine Schere und schneiden per Hand. Akku-Strauchscheren sind bei den Profis verpönt, denn sie schneiden gerne mal zu viel weg. Aber auch der Hobby-Gärtner kann sich die Arbeitsweise der Profis abschauen. Das sollte in Ihrer Ausrüstung nicht fehlen:
- Scharfe Scheren in mehreren Größen.
- Akku-Strauchschere (für größere Exemplare oder gröbere Arbeiten).
- Halbkreis-Schablone aus Pappe im gewünschten Radius für eine gleichmäßige Form und Krümmung.
- Maßband oder Zollstock.
Buchsbäume im Garten: Vorsicht bei Kleinkindern
So schön Buchsbäume im eigenen Garten aussehen – die Pflanze ist mit seinen etwa 70 verschiedenen Alkaloiden, die in Wurzeln und Blättern stecken, schon in geringen Dosen hochgiftig. Deshalb sollten Sie neugierige Kinder, aber auch Hunde und Katzen in der Gegenwart von Buchsbäumen immer beaufsichtigen. *Merkur ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.