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Blumenerde für Beete und Topf: Zwei deutsche Hersteller können im Test auf ganzer Linie überzeugen

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Von: Jasmin Farah

Das Frühjahr ist der optimale Zeitpunkt, um das Beet mit neuer Blumenerde zu versorgen. Welche Zwei im Test am besten abgeschnitten haben, erfahren Sie hier.

Köln – Wenn die Temperaturen wieder wärmer werden, beginnt wieder das Gärtnern im eigenen Beet. Schließlich ist jetzt die Zeit gekommen, um Gemüse, Kräuter und Blumen einzupflanzen. Dazu braucht es Pflanzenerde, auch Substrat genannt. 

Blumenerde ist nicht gleich Pflanzenerde – das ist der Unterschied

Da allerdings jede Pflanze unterschiedliche Bedürfnisse hat, enthält die Pflanzenerde jeweils andere Mischungen aus verschiedenen Inhaltsstoffen. Das kann zum Beispiel Kompost, Humus (auch Mutterboden genannt) oder Torf sein. Werden weitere Stoffe wie Tonmineralien, Quarzsand oder Perlite hinzugegeben, wird die Erde auf den Bedarf der jeweiligen Pflanzen angepasst. 

Viele Hobbygärtner stehen allerdings im Gartencenter oder Baumarkt wie toom mit Sitz in Köln können sich nicht entscheiden, ob sie lieber zur Pflanzenerde oder Blumenerde greifen sollen. Der Unterschied ist der, dass Blumenerde in der Regel teurer als Pflanzenerde ist, da deren Inhaltsstoffe meist hochwertiger sind.

Zudem ist Blumenerde mit Dünger angereichert, der dem Bedarf von Blumen angepasst ist und sie über längere Zeit mit Nährstoffen versorgt. Es gibt sogar Erden, die speziell für Petunien oder Geranien angemischt werden. Andere Hersteller haben dagegen Produkte für Balkonpflanzen, die einjährig blühen und daher schnell wachsen und viele Nährstoffe brauchen.

Darüber hinaus, unterscheidet sich auch das Verhältnis von Erde und Torf zwischen Blumenerde und Pflanzerde. So enthält Blumenerde meist nicht so viel Torf. Manchmal ist sie sogar komplett torffrei. Dagegen ist der Anteil an Ton bei Pflanzenerde geringer. Dadurch kann die Erde mehr Wasser speichern und das Wasser fließt beim Gießen nicht einfach nur durch. Daher sollten Sie immer auf die Zusammensetzung der Erde achten.

Stinkt Ihre Blumenerde? Das steckt dahinter

Entscheiden Sie sich für Blumenerde und öffnen Sie eine Packung aus dem Baumarkt oder vom Discounter wie Lidl oder Aldi, kann es sein, dass Ihnen ein übel riechender Gestank entgegenschlägt. Viele Hobbygärtner sind dann alarmiert und fragen sich, ob die Blumenerde schlecht ist.

Doch auch wenn die Blumenerde stinkt, sagt der Geruch nichts über deren Qualität aus. Stattdessen ist er auf die Inhaltsstoffe der Erde zurückzuführen. Heißt konkret: Besteht die Blumenerde aus Kompost und Rindenmulch, sind meist auch Mikroorganismen enthalten.

Doch diese sind essenziell, um aus den organischen Substanzen Nährstoffe für Pflanzen umzuwandeln. Allerdings gehen diese Zersetzungsprozesse Hand in Hand mit unangenehmen Gerüchen einher, die sich allerdings an der Luft schnell verflüchtigen.

Blumenerde für Zimmerpflanzen: Darauf sollten Sie achten

Blumenerde können Sie allerdings nicht nur fürs Gartenbeet, sondern auch für Ihre Topfpflanzen in den eigenen vier Wänden benutzen. So empfiehlt es sich ebenfalls, Zimmerpflanzen am besten im Frühjahr umzutopfen und mit neuer Erde zu versorgen. Das ist besonders dann ratsam, wenn die Pflanzen noch jung sind und schnell wachsen.

Schütteln Sie hierzu die alte Blumenerde von den Wurzeln ab und geben Sie der Pflanze frische Blumenerde, die Sie regulär handelsüblich erwerben können. Übrigens: Oftmals gibt es Blumenerde extra für Zimmerpflanzen vom Baumarkt wie Toom oder Hagebau in kleineren Packungsgrößen.

Allerdings sollten Sie auf den Zusatzstoff Torf besser verzichten. Schließlich macht Torf die Erde sauer, das vertragen viele Topfpflanzen nicht. Ersatzstoffe wie Grünkompost Rindenhumus, Kokos- und Holzfasern haben ähnliche gute Eigenschaften wie torfhaltige Blumenerde. Zudem ist auch die Beimischung von Tongranulat optimal für Topfpflanzen. Der Ton speichert neben Wasser auch Nährstoffe in der Erde.

Blumenerde im Test: Diese zwei haben am besten abgeschnitten

Doch es gibt viele Hersteller von Blumenerde - welche ist jetzt die Beste? Das hat sich auch das österreichische Verbrauchermagazin Konsument gefragt und 19 Blumenerden – darunter auch deutsche Marken – 2019 unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Testsieger wurde die Blumenerde von Flora Self Nature, da sie eine der besten Nährstoffzusammensetzungen im Test vorweisen konnte. Diese ist bei Hornbach im 35-Liter-Sack für acht Euro erhältlich. Ebenfalls gut ist die torfhaltige Blumenerde von Compo Sana aus Deutschland, im 40-Liter-Sack für 8,50 Euro.

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