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Aussaaterde, welche ist die beste Alternative zur gekauften?

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Von: Mattias Nemeth

Für die Voranzucht des Gemüses nimmt man normalerweise Anzuchterde, aber das müssen Sie nicht. Es gibt auch gute Alternativen zur gekauften Anzuchterde.

München – Möchten Sie Ihr Gemüse vorziehen, dann brauchen Sie ein Substrat, in das Sie die Samen aussäen können. Meistens wird dafür auf Anzuchterde zurückgegriffen. Denn das Substrat sollte möglichst nährstoffarm sein, damit die Jungpflanzen ihre Wurzeln möglichst lang wachsen lassen, um an Nährstoffe zu kommen. Nur so können gesunde Jungpflanzen entstehen. Allerdings muss dafür nicht immer Anzuchterde genutzt werden.

Aussaaterde, welche ist die beste Alternative zur gekauften?

Am häufigsten wird als Alternative sogenannte Kokoserde genommen, dieses Substrat aus Kokosfasern wird meistens in leichten Blöcken angeboten. Diese werden mithilfe von warmen Wasser zu einem lockeren Substrat fast ohne Nährstoffe aufgequollen. Diese kann die Aussaaterde schon pur ersetzen. Aber besser mischt man sie mit Kompost, Rindenhumus oder Wurmhumus. Sehr ähnliche Eigenschaft haben auch Holzfasern. Diese dürfen nur aus nicht behandelten Holzabfällen gewonnen werden. Dieses Substrat zersetzt sich allerdings etwas schneller als Kokoserde.

Eine weitere Möglichkeit ist Rindenhumus. Dieser entsteht bei der Kompostierung von Rinden von Fichten und Kiefern. Die Kompostierung dauert etwas länger. Aber es ist ideal als Aussaaterde. Denn sie ist wasserdurchlässig und stabil. Darin wachen die Wurzeln ungehindert und faulen nicht, da keine Staunässe entsteht. Zudem enthält das Rindenhumus jede Menge nützliche Mikroorganismen.

Es kann auch alte Gemüseerde genutzt werden. Da diese negative Pilzmycel, Kleinstinsekten oder negative Mikroorganismen enthalten kann, kann man diese in einem feuerfesten Topf sterilisieren. Es sollte danach nicht mehr gedüngt werden. Damit es nährstoffarm ist.

Etwas Gesteinsmehl trägt zusätzlich zur besseren Struktur bei, wie kraut&rüben berichtet.

Tontöpfe mit gemischter Erde, unter anderem mit Perlit. (Symbolbild)
Anzuchterde kann auch selbst hergestellt werden. (Symbolbild) © Eva Gründemann/Imago

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Aussaaterde, ganz einfach selber mischen

Man kann auch eine tolle Aussaaterde selbst mischen. So kann eine ideale Anzuchterde aus einer Wurmhumus-Kompostmischung hergestellt werden. Diese mischt man wie folgt:

Alternativ kann man auch 1/3 feinen Mutterboden, 1/3 reifen Kompost, 1/3 Sand zu Anzuchterde mischen. Egal, welche Alternative Sie sich aussuchen, sie können auch Anzuchterde untermischen, falls Sie eine Alternative suchen, weil Ihre gekaufte Anzuchterde einfach nicht ausreicht. *Ruhr24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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