Auberginen ernten: Hat sie innen grüne Stellen, ist sie unreif
Auberginen aus dem eigenen Garten schmecken gut und sparen Geld. Wann die Früchte reif sind, kann man an einigen Hinweisen erkennen.
München – Auberginen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Botanisch gehören sie übrigens zu den Beeren. Auberginen haben einen hohen Ballaststoffgehalt und sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen, auch beispielsweise Betacarotin ist enthalten. Allerdings haben gekaufte Auberginen ihren Preis, einfacher wäre die Ernte aus eigenem Anbau. Wann selbst gezogene Auberginen reif sind, lässt sich an einigen Anhaltspunkten erkennen. Unreife Früchte sollte man nicht essen, da sie ungesund sind.
Auberginen ernten: Hat sie innen grüne Stellen, ist sie unreif

Auberginen selbst anzubauen, ist nicht zu schwer und geht auch im Kübel. Wer die Pflanze allerdings in größeren Gruppen ins Freiland setzt, der verliert wahrscheinlich schnell den Überblick. Denn die Blätter verdecken rasch die heranwachsenden Früchte. Dann ist es schwerer, den korrekten Erntezeitpunkt zu bestimmen als bei nur einer Pflanze.
Wichtig ist für den richtigen Erntezeitpunkt der Aubergine daher zunächst die regelmäßige Kontrolle der Früchte. Nicht nur auf Größe, sondern auch auf Schadstellen und Schädlinge. Reife Auberginen sollten allgemein schön glänzen und nicht zu matt aussehen, doch bei guter Pflege sehen sie im Garten quasi immer so aus.
Folgende Kriterien zeigen reife Auberginen an:
- Aussehen: Ist die Aubergine schön glänzend, mit straffer Schale und hat die Sorten-typische Färbung, dann kann sie geerntet werden. Die Schale sollte keine Flecken haben. Überreife Früchte dagegen werden runzelig und schmecken meist auch bitter.
- Drucktest: Dazu wird die Aubergine sanft etwas eingedrückt. Reife Früchte sollten ein wenig nachgeben und beim Loslassen direkt wieder die normale Form annehmen. Zu harte Auberginen sind noch nicht reif, wenn dagegen die eingedrückte Stelle bleibt, ist das Gemüse wahrscheinlich überreif. Alleine reicht dieser Test aber oft nicht aus.
- Aufschneiden: Diese Methode sollte ergänzend zum Drucktest genutzt werden. Beim Anschnitt sollte bei reifen Auberginen das Fruchtfleisch fast weiß sein, die Kerne ebenfalls. Innen grüne Früchte dagegen sind unreif und nicht für den Verzehr geeignet.
- Im Freiland sind Auberginen ab Ende Juli oder Anfang August reif, im Gewächshaus kann das schon im Juli der Fall sein. Geerntet wird dann teils bis in den Winter.
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Unreife Auberginen enthalten mehr giftiges Solanin
Allerdings sind nicht alle Auberginen gleichzeitig reif. Gartenfans sollten die Proben daher regelmäßig durchführen und immer wieder reife Früchte ernten. Für die Ernte eignet sich eine Schere oder ein scharfes Messer, beides muss sauber sein. Die Kelchblätter und Stiele können etwas stachelig sein, Gartenhandschuhe sind daher eine gute Idee bei der Ernte. Schneiden Sie die Frucht am Stielansatz ab.
Wer Auberginen nicht zum Verzehr, sondern fürs Vermehren nutzen möchte, sollte sie überreif werden lassen, bis die Kerne dunkel sind.
Leider kommt es bei der Auberginen-Ernte vor allem auf Erfahrung an. Wenn also in der ersten Saison etwas schiefgeht, sollten Sie sich nicht entmutigen lassen und es im nächsten Jahr wieder versuchen. Auberginen enthalten übrigens Solanin, unreife Früchte deutlich mehr, dies erkennen sie an grünen Stellen im Inneren. Daher sollten Auberginen nie roh gegessen werden.
Leckere Rezepte wären beispielsweise Halloumi-Auberginen-Röllchen, Auberginenröllchen vom Grill, Auberginenmus, eine Auberginen-Tarte oder ein leckerer Auberginen-Auflauf mit Mandeln.