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Froschbiss im Teich: Deswegen braucht die Pflanze keine Wurzeln

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Von: Anna Katharina Küsters

Der Froschbiss ist neben der Seerose eine der bekanntesten Wasserpflanzen. Er ist eine robuste Pflanze, braucht aber die richtige Wasserqualität.

Berlin – Siedeln sich im Teich keine Frösche an, erinnert der Froschbiss Gartenfans wenigstens an die kleinen, grünen Tiere. Der Froschbiss steht in einigen Regionen bereits auf der Roten Liste, ist also in der Natur nicht mehr überaus häufig zu finden. Als Zierpflanze im Garten schmückt er dafür aber umso schöner den Teich.

Froschbiss im Teich: So gedeiht die Wasserpflanze bei Ihnen am besten

Die großen, grünen, schwimmenden Blätter und die kleinen, weißen Blütenblätter sind die wichtigsten Erkennungsmerkmale des Froschbisses. Die Pflanze gehört zur Familie der Froschbissgewächse und zur Gattung der Hydrocharis. Innerhalb dieser Gattung unterscheiden Gartenfreunde bis zu sechs Froschbiss-Arten. Dabei ist der Froschbiss wie auch die Seerose ein wahrer Schwimmkünstler, denn seine Wurzeln graben sich lediglich nah am Ufer in den Boden ein. Dabei kann die Pflanze alle wichtigen Nährstoffe direkt aus dem Wasser aufnehmen, sodass ein Kontakt mit dem Erdreich gar nicht nötig ist.

Die Vermehrung der Pflanze läuft über sogenannte Turionen. Das sind Knospen, die im Herbst auf den Boden des Teiches absinken und dort den Winter über liegen bleiben. Im Frühjahr steigen sie dann an die Wasseroberfläche und entwickeln sich zu neuen Froschbiss-Pflanzen. Als adulte Pflanze erreicht sie eine Höhe von etwa zehn Zentimetern, ihre Blätter breiten sich aber zu Teppichen von etwa 50 Zentimetern pro Pflanze aus.

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Froschbiss im Teich: Das ist der richtige Pflanzzeitpunkt

Die breiten Blätter sind das Haupterkennungsmerkmal des Froschbisses. Das macht das besondere Blatt der Pflanze aus:

Von Mai bis August tauchen zwischen den Blättern jeweils Stiele auf, an denen die weißen, kleinen Blüten des Froschbisses erblühen. Wer sich diesen Anblick für den eigenen Teich wünscht, pflanzt den Froschbiss am besten Ende Mai bis Anfang Juni. Aber Achtung, denn der Froschbiss breitet sich schnell aus, weswegen Gartenfans ihn im Auge behalten müssen und bei Bedarf zurückschneiden können. Eine große Blütenpracht entwickelt sich, wenn die Wasserpflanze an einer sonnigen Stelle im Teich wächst, halbschattige Plätze funktionieren aber auch.

Um gut zu gedeihen, braucht der Froschbiss Teichwasser, das folgende Kriterien erfüllt:

Der Teich sollte eine Tiefe von 40 Zentimetern haben. Wächst er einmal, ist keine weitere Pflege nötig. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) gedeiht er besonders gut in der sogenannten Flachwasserzone. Diese Zone hat etwa 50 Zentimeter Wassertiefe. Neben dem Froschbiss sehen Schwanenblume, Tannenwedel und Igelkolben besonders schön aus. Eine dichte Bepflanzung des Ufers hilft dabei, Tiere und Kinder zu schützen, die dann nicht mehr in den Teich fallen können*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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