Fingernägel als Dünger: Günstige Alternative zu Hornspänen
Was auf den ersten Blick eklig erscheinen mag, ist sehr effektiv: Da Fingernägel Stickstoff abgeben, sind sie der perfekte Dünger.
München – Warum in die Ferne schweifen, wenn die Lösung für blühende und gesunde Beete sprichwörtlich auf der Hand liegt? Fingernägel erweisen sich nämlich als effektiver Dünger für fast alle Pflanzen. Folgende Tipps sollten Sie beachten, wenn Sie Ihr Beet kostengünstig düngen möchten.
Fingernägel als Dünger: Günstige Alternative zu Hornspänen

Eierschalen, Kaffeesatz, Bier und sogar Urin – die Liste von organischen Düngern oder Haushaltsdüngern ist endlos. Dabei liegen die Vorteile dieser Sorten auf der Hand: Die Hausmittel sind günstig, belasten weder Mensch noch Erde und man kann meist genauer nachvollziehen, woher sie stammen. Nach Ihrer nächsten Mani- oder Pediküre sollten Sie die Nägel also keinesfalls im Restmüll entsorgen, denn sie wirken auf den Boden wie folgt:
- Da Stickstoff für den Aufbau des pflanzlichen Eiweißes benötigt wird und Fingernägel – ähnlich wie Hornspäne – Stickstoff abgeben, erweisen sich die Nägel als wirkungsvoller Dünger.
- Der Vorteil gegenüber chemischen Düngern ist, dass der Stickstoff aus Fingernägeln nur langsam abgegeben wird.
- Wie düngt man mit den Nägeln? Sammeln Sie Fingernägel und verteilen Sie diese auf der oberen Erdschicht. Es bietet sich an, sie etwas im Beet zu vergraben, nicht nur, da die Nägel nicht gerade ästhetisch aussehen, sondern auch, da der Boden den Stickstoff so besser aufnehmen kann.
- Nach der Verteilung des Hausmittel-Düngers sollte die Fläche gründlich gegossen werden, damit die Nährstoffe schneller gelöst werden.
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Vorsicht: Fingernägel, an denen Lackreste zu finden sind, sollten Sie nicht zum Düngen verwenden. Im Grunde können Sie alle Pflanzen und auch Gemüsesorten wie Tomaten mit dem Dünger beglücken. Zimmerpflanzen und Kübelpflanzen sind weniger geeignet, da in deren Böden weniger Lebewesen zur Zersetzung vorkommen.