Ficus Ginseng – der bizzare Zwerg unter den Zimmerbäumen ist ideal für Bonsai-Anfänger
Der kleine Bruder des Ficus benjamina ist recht pflegeleicht und daher die ideale Zimmerpflanze, um ihn als Bonsais zu kultivieren.
Eigentlich heißt der Ficus Ginseng mit wissenschaftlichem Namen Chinesische Feige oder Lorbeerfeige (Ficus microcarpa). Da sein verschlungener Fuß an die Ginseng-Wurzeln erinnert, hat sich sein Spitzname jedoch schnell eingebürgert. Und der Name fällt recht oft, denn sowohl in Büros als auch in Möbelhäusern ist die für einen Bonsai recht anspruchslose Zimmerpflanze sehr beliebt. Damit man an der Pflanze lange seine Freude hat, sollte man aber seine Grundbedürfnisse kennen.
Ficus Ginseng pflegen: Der ideale Zimmerbaum für Bonsai-Anfänger

Während die Lorbeerfeige in Malaysia Wuchshöhen von 25 Metern erreichen kann, bleibt ihr Wuchs als Zimmerpflanze kompakt: Die Marke von zwei Metern wird nur selten überschritten. Wenn Sie den Ficus Ginseng im Gartencenter kaufen, hat er in der Regel schon 15 Jahre Aufzucht, Pfropf- und Schnittpflege hinter sich, erklärt das Portal Haus.de.
Lässt man den Dingen seinen Lauf, wird er stetig größer, möchte man ihn als Bonsai ziehen, benötigt die Pflanze einen konsequenten Rückschnitt. Damit hält man auch die Blätter klein. Mindestens jedes Jahr im Frühjahr sollte man ihn stark zurückschneiden – allerdings nur die Äste und Blattkrone, nicht den Stamm der Pflanze. Das Portal Bonsaiempire.de rät, den Ficus bis auf etwa zwei Blätter abzuschneiden, nachdem sechs bis acht Blätter gewachsen sind.
Dabei sollte man aber beachten, dass der Ficus Ginseng ein Giftzwerg ist, der bei Berührung unangenehm werdende Milchsaft sitzt in allen Pflanzenteilen. Vor allem Katzenbesitzer sollten vorsichtig sein.
Das Frühjahr ist auch ein guter Zeitpunkt, um den Ficus Ginseng in Form zu drahten, wenn man ihn als Bonsai halten möchte.
Normale Zimmerpflanzenpflege für den Ficus Ginseng
Wie groß auch immer der Ficus wächst, hat er folgende Ansprüche an Standort und Pflege:
- Standort: hell und ohne direkte Sonne. Steht der Ficus zu dunkel, verliert er seine Blätter. Im Sommer mag er Temperaturen um 18 bis 22 Grad Celsius, im Winter zwischen 15 und 18 Grad Celsius.
- Gießen: mäßig mit weichem Gießwasser feucht halten, ohne dass das Substrat austrocknet. Staunässe unbedingt vermeiden.
- Düngen: von März bis September alle zwei Wochen mit einem normalen Dünger für Grünpflanzen.
- Umtopfen: jedes zweite Jahr im Frühling.
Verliert der Ficus seine Blätter, kann das auch andere Ursachen haben: zu viel Gießwasser, zu viel Trockenheit oder ein Standortwechsel.