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Fichte oder Nordmanntanne: Fichten haben weichere Nadeln

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Von: Franziska Irrgeher

Die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum ist schwer genug. Anhand von Vor- und Nachteilen von Fichten und Tannen können Sie Ihre Entscheidung treffen.

Anfang Dezember geht die Suche nach dem Weihnachtsbaum los. Viele Menschen haben ganz konkrete Vorstellungen von ihrem perfekten Baum. Doch wenn man dann neben Wuchsform und Größe auch noch die Wahl zwischen Fichte und Tanne hat, wird es kompliziert. Welcher Baum ist besser? Wir erklären die Vor- und Nachteile der beiden Weihnachtsbaumarten.

Fichte oder Nordmanntanne: Vor- und Nachteile der Weihnachtsbaumarten

Den einen perfekten Weihnachtsbaum gibt es nicht, daher gestaltet sich die Suche jedes Jahr wieder spannend und kann schon mal in Frust enden. Da das aber viel zu schade wäre und die Adventszeit besinnlich sein und glücklich machen soll, erklären wir Ihnen schon vorab, welchen Vorteil welche Baumart für Sie bringt. Das gilt übrigens nicht nur für bereits gefällte Weihnachtsbäume, wir gehen auch auf Weihnachtsbäume im Kübel ein, die auf lange Sicht etwas nachhaltiger als ihre großen Kollegen sind.

Grob haben Sie meist die Wahl zwischen der klassischen Nordmanntanne und Fichten in verschiedenen Ausführungen.

Zu sehen ist ein lächelnder Mann mit grauem Pullover und Weste, der einen Weihnachtsbaum durch eine Stadt trägt (Symbolbild).
Der Weihnachtsbaum sollte nach seinen Eigenschaften gewählt werden (Symbolbild). © Ekaterina Yakunina/Imago

Fichte oder Nordmanntanne: Die Vor- und Nachteile der Tanne

Die Nordmanntanne ist wohl der klassische Weihnachtsbaum. Abies nordmanniana heißt auch Kaukasus-Tanne und ist nach dem Botaniker Alexander von Nordmann († 1866) benannt, der sie entdeckte. Das sind die Vor- und Nachteile der Nordmanntanne im Überblick:

VorteileNachteile
Nicht so stacheligbraucht meist viel Platz
Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) seien ihre Nadeln fest und blieben lange am Baumeher teuer und schnell ausverkauft
gleichmäßiger Wuchs und angenehmer Duft

Übrigens ist die Nordmanntanne mit Abstand der beliebteste Weihnachtsbaum, laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) betrug ihr Marktanteil im Jahr 2020 fast 75 Prozent, gefolgt von der Blaufichte mit 15 Prozent.

Ganzjährig im Kübel kultiviert mag es die Nordmanntanne halbschattig bis sonnig, wenn Sie sie als Weihnachtsbaum nach drinnen holen, muss die Pflanze sich langsam an die neue Temperatur gewöhnen. Insgesamt ist die Tanne dank ihrer Pfahlwurzel aber ausgepflanzt im Garten auf lange Sicht glücklicher. Schenken Sie ihr doch nach den ersten ein oder zwei Weihnachtsfesten einen festen Platz im Garten.

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Fichte oder Nordmanntanne: Die Vor- und Nachteile von Fichten

Besonders bekannt ist neben der Nordmanntanne die Blaufichte oder auch Stechfichte, die oft etwas günstiger angeboten wird. Picea pungens Glauca heißt Blaufichte oder Blautanne, wobei sie laut dem MDR nicht nur blaue, sondern auch grüne Nadeln habe. Die Blautanne wachse schneller und sei daher günstiger.

Insgesamt hat die Blaufichte als Weihnachtsbaum folgende Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
günstiger als die Nordmanntannesie sticht ein wenig
hübsche Blaufärbung der Nadeln, angenehmer Duftnadelt schneller
gleichmäßiger Wuchs, stabile Äste

Ein entscheidender Nachteil der Blaufichte ist, dass sie ein wenig sticht, dafür sind die Äste aber stabil und halten einiges an Schmuck aus.

Auch die Blaufichte lässt sich im Kübel kultivieren. Wie auch bei der Tanne ist wichtig, dass Sie nur Pflanzen kaufen, die direkt im Kübel gezogen wurden und die Umgebung somit gewohnt sind. Blaufichten mögen sonnige Standorte, die Sonne intensiviert die Blaufärbung der Nadeln. Auch dieser Baum wäre natürlich mit einem dauerhaften Platz im Garten glücklicher als im Kübel und ist zudem optisch eine echte Bereicherung.

Übrigens gibt es neben Tanne und Blaufichte manchmal noch weitere Weihnachtsbäume, darunter Kiefer, Douglasie, Rotfichte, Edeltanne und mehr. In jedem Fall sollte der Baum möglichst nachhaltig sein.

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