Feigenbaum im Garten: Diese Bedingungen sind ideal für die Pflanze
Feigenbäume dürfen inzwischen wieder nach draußen, denn es ist warm genug. Damit Gartenfans auch leckere Feigen ernten können, muss der Standort des Bäumchens stimmen.
München – Feigen sind beliebt und lecker. Vor allem im Frühstück sind sie gern gesehene Obst-Beilagen. Wer anstatt der Supermarkt-Feigen lieber selbst welche ernten möchte, kann ein Feigenbäumchen kaufen und in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Nur die Bedingungen müssen stimmen.
Feigenbaum im Garten: Diese Bedingungen braucht die Pflanze
Feigenbäume können im Garten sowohl gepflanzte werden, als auch im Kübel stehen. Wer einen Feigenbaum auspflanzt, muss aber unbedingt eine winterharte Sorte wählen und das sind leider die wenigsten. Grundsätzlich mag es der Feigenbaum vor allem warm.
Vollsonnig und warm ist der ideale Standort für einen Feigenbaum draußen, bestenfalls durch eine Mauer oder ähnliches geschützt. Denn die Pflanze kann zwar je nach Sorte ganzjährig nach draußen, ist aber eigentlich anderes Klima gewohnt. Feigenbäume, die nicht winterhart sind, bleiben im Kübel und kommen nach drinnen, wenn es kälter wird. Das bedeutet etwas mehr Arbeit, dafür eignen sie sich auch für kleine Wohnungen mit Balkon oder Terrasse.
Feigenbäume haben außerdem einen entscheidenden Vorteil: Der Klimawandel ermöglicht ihnen auch in vorher undenkbaren Regionen inzwischen recht gute Standorte. Milderer Winter sorgen dafür, dass die Früchte im Herbst genügend Zeit zum Ausreifen haben. Längst gedeiht der Feigenbaum nicht mehr nur in Weinbauregionen mit mildem Wetter.
Feigenbaum im Garten: Standort und Pflege
Insgesamt braucht der Feigenbaum folgende Bedingungen:
- Standort: Warm, sonnig und vor Zugluft geschützt sollte es sein. Wenn der Baum dann noch vor einer Mauer steht, die Wärme abgibt, fühlt er sich pudelwohl.
- Boden: Das Substrat sollte einen pH-Wert zwischen 6 und 7 haben. Pflanzen im Topf können erst mal in diesem verbleiben, bis sie umgetopft werden müssen.
- Pflanzzeit: Frühjahr, nach dem letzten Frost.
- Pflanzung im Garten: Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Eine Drainageschicht mit Blähton kann sinnvoll sein, schwerer Boden sollte vorab gelockert werden. Etwas tiefer als die Pflanze im Container war, sollte sie dann beim Pflanzen gesetzt werden. Abschließend großzügig gießen.
- Pflege: Die Feige wird nach dem Pflanzen wöchentlich oder bei Hitze öfter gegossen, später reicht Gießen wie bei anderen Gartenpflanzen an sehr heißen Tagen aus.
- Früchte entfernen: Damit die Pflanze erst mal ihre Kraft ins Anwachsen stecken kann, sollten die Feigen bei eingepflanzten Bäumen im ersten Jahr entfernt werden.
- Winterschutz: Bei winterharten Feigen kann ein Winterschutz aus Laub ausreichen, die Krone wird mit Reisig oder Matten abgedeckt.
Im Topf dagegen werden nicht winterharte Feigen kultiviert. Die sollten im Winter drinnen stehen und im Sommer Kübelpflanzendünger bekommen. Für die Überwinterung sind Temperaturen zwischen null und zehn Grad Celsius sinnvoll, gegossen wird auch im Winter gelegentlich. Ab Februar kann die Pflanze dann wieder ans Licht und die Außentemperaturen gewöhnt werden.
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