Farn im Garten: So pflanzen Sie das schöne Ziergewächs

Farn kennt man aus dem Wald. Doch auch im Garten macht er an den richtigen Stellen eine gute Figur und ist ein schönes Gestaltungselement. Diese Farne gibt es für den Garten.
München – Farne gibt es in botanischen Gärten und im Wald. Im Garten trifft man eher selten auf die hübschen Gewächse, denn viele Gärtnerinnen und Gärtner denken schlichtweg nicht daran. Dabei sind Farne nicht nur hübsche Pflanzen, sondern wachsen auch dort, wo sich andere Pflanzen schwer tun.
Farn im Garten: So pflanzen Sie die unterschätzte Zierpflanze
Es ist beinahe paradox, dass Farne bei den Zimmerpflanzen immer beliebter werden, im Garten dagegen ein Dasein als eher übersehene Pflanzen fristen. Denn nicht nur in der Wohnung macht ein Farn einiges her, auch im Garten können die Pflanzen Struktur geben und schöne Deko-Elemente bilden. Immergrüne Farne haben außerdem den Vorteil, dass sie selbst im Winter toll aussehen.
Farne gibt es schon ewig, sie zählen zu den ältesten Pflanzen und waren vor Blütenpflanzen da. Besonders hübsch sind die symmetrisch aufgebauten Blätter, die je nach Art natürlich anders aussehen und verschiedene Farben haben können. Farne sind schlicht, aber elegant. Und sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie an Orten wachsen, die andere Pflanzen nicht überstehen würden. Ob unter Gehölzen, als eine Art Bodendecker oder in Mauerritzen – Farne sind flexibel.
Farn im Garten: Standort und Pflege
Damit der Farn aber auch im Garten überdauert und nicht direkt eingeht, braucht er einen passenden Standort. Schließlich kann sich die gekaufte Pflanze im Gegensatz zur Wildform ihre Position im Garten nicht aussuchen.
Diese Bedingungen braucht Farn im Garten:
- Standort: Voll- oder Halbschatten wären ideal, keinesfalls Vollsonne. Wer unter Gehölzen einen lichten Platz frei hat, kann einen Farn dort pflanzen. Gut geeignet sind als Schattenspender etwa Lärchen, Fichten oder Kiefern, aber auch die Kupfer-Felsenbirne. Windschutz wäre optimal, vor allem für den Winter. Einige Exemplare kommen auch mit sonnigen Standorten klar.
- Boden: Als typische Waldpflanzen mögen Farne frischen, humosen Boden. Einige Farne bevorzugen auch steinigen Untergrund. Wer im Herbst Laub liegen lässt, schafft die ideale Grundlage für Farne, zudem bekommt die Pflanze so einen Winterschutz.
- Geeignet für: Steingärten, Unterpflanzung von Gehölzen, Schattenbeete, Gartenteiche, Innenhöfe mit schattigen Bereichen und mehr.
- Pflanzzeitpunkt: Das Frühjahr ist ideal.
- Vorbereitung: Damit der Farn gut anwächst, sollte der Boden vorab gelockert werden, Kompost oder Humus unterstützt zusätzlich. Beachten Sie die Pflanztiefe des betreffenden Farnes.
- Pflege: Mulchen mit Laub ist immer eine gute Idee. Bei Trockenheit muss der Farn gegossen werden. Als Dünger eignet sich beispielsweise Kompost oder Pflanzenjauche, jedoch ist Düngen nicht oft nötig. Ein Winterschutz ist immer sinnvoll.
- Rückschnitt: Der Rückschnitt richtet sich danach, ob es ein sommer- oder wintergrüner Farn ist. Wintergrüne Exemplare schneiden Gartenfans im Frühjahr, sommergrüne dagegen im Herbst.
Farne sind daher ideale Pflanzen für ein Schattenbeet. Ein schattiger Standort im Garten ist normalerweise problematisch, denn die meisten Pflanzen brauchen mehrere Sonnenstunden pro Tag. Somit sind Farne eine gute Lösung.
Farn im Garten: Die bekanntesten Arten
Damit es nicht langweilig wird, sollte der Farn natürlich zum Garten passen. Es gibt klein bleibende und recht große Exemplare. Das sind einige der bekanntesten Farne für den Garten:
- Japanischer Regenbogenfarn
- Rippenfarn
- Königsfarn
- Venushaar-Farn
- Straußenfarn (Straußfarn)
- Hirschzungenfarn
- Tüpfelfarn
Es gibt also genügend Auswahl, einige der Farne sind außerdem wintergrün.
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