1. 24garten
  2. Mein Garten

Färben mit Pflanzen: Mit diesen Pflanzen färben Sie gelb, rot, blau und mehr

Erstellt:

Von: Franziska Irrgeher

Textilien, Wolle und andere Dinge selbst zu färben, kann durchaus Spaß machen. Auch mit Pflanzen kann gefärbt werden, man muss nur die passende Pflanze kennen.

München – Textilien, Ostereier und andere Dinge zu färben, kann in ziemlichem Chaos enden. Doch wer das Ganze strukturiert angeht, erhält nicht nur ein tolles Ergebnis, sondern kann durchaus auch natürliche Dinge wie Pflanzen zum Färben nutzen. Viele schöne Farbtöne gelingen damit.

Färben mit Pflanzen: Welche Pflanzen sich für welche Farbe eignen

Textilien zu färben ist nicht nur eine tolle DIY-Idee für den Sommer. Auch im Winter kann so tolle Tischdekoration gezaubert werden oder die herbstliche Wohnung wird gleich etwas farbenfroher. Doch gerade im Sommer sind viele Pflanzen, die sich zum Färben eignen, frisch und regional verfügbar. Die Natur bietet dabei allerlei verschiedene Farbtöne, so ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Vor allem seltenere Töne bei Pflanzen wie etwa blaue Blüten kann man sich so zunutze machen.

Zu sehen ist links oben eine intakte Färberdistel, rechts daneben die Blütenblätter auf einer Holzschaufel (Symbolbild).
Die Färberdistel trägt ihre Verwendung schon im Namen (Symbolbild). © imagebroker / Imago

Gute Färberpflanzen nach Farbton sind beispielsweise:

Natürlich sind das längst nicht alle Färberpflanzen, theoretisch können Sie auch einfach die Pflanzen, die im Garten vorhanden sind auf ihre Tauglichkeit zum Färben hin überprüfen. Je nach Pflanze und Methode beziehungsweise Zugaben anderer Mittel kann der Farbton stark variieren.

Färben mit Pflanzen: So aufwendig ist es

Soweit die Theorie. Färben mit Pflanzen ist aber eine recht komplexe Angelegenheit. Der Farbton kann stark variieren, je nach Menge der Pflanzenfasern, er kann vom Topf abhängen, vom zu färbenden Stoff und einigem mehr. Zudem gibt es Unterschiede zwischen pflanzlichen und tierischen Materialien. Wolle, Seide und ähnliche tierische Produkte lassen sich etwas leichter beizen und färben als beispielsweise Baumwolle und Leinen. Je nach Material kann das sogenannte Beizen vorab nötig sein. Das bedeutet auch, dass es nur mit Wasser, Stoff und Pflanzen bei Weitem nicht getan ist.

Wie das Beizen und die Vorbereitungen für die jeweiligen Materialien gehen, dazu gibt es einige ausführliche und sehr gute Blogbeiträge, Videos im Internet sowie einige gute Bücher. Denn die Methode hängt stark von den verwendeten Materialien und Pflanzen sowie von der Absicht ab. Bestenfalls überlegen Sie sich also vorab, was in welcher Farbe gefärbt werden soll und beschaffen sich dann die nötigen Hilfsmittel.

Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Färben mit Pflanzen: Ein selbst gemachtes Naturprodukt

Allgemein sei angemerkt, dass Färben mit Pflanzen nicht ganz so gut waschecht ist wie andere Farben. Zudem verbrauchen Sie dafür neben Stoff und Pflanzenteilen vor allem eine ganze Menge Wasser sowie Energie, erhalten dafür aber auch ein Naturprodukt. Und je nach Material der Textilien kann es dann natürlich noch zu Schattierungen und Ähnlichem kommen, es gibt auch spezielle Methoden, um Muster zu erzeugen (Shibori).

Neben Textilien lassen sich natürlich auch Wolle, Ostereier, Filz und einiges mehr färben. Abschrecken sollte der Aufwand Pflanzenfans keineswegs, es kann überaus spannend sein, zu entdecken, wie schon unsere Vorfahren Pflanzen zu nutzen wussten. Aber Pflanzen eignen sich natürlich auch für die Körperpflege, wer etwas für seine Haare tun möchte, kann eine Pflanze auch dafür nutzen.

In der Küche lassen sich gerade mit Kindern beispielsweise gut bunte Ostereier färben. Allergiker sollten jedoch vorsichtig sein, da neben künstlichen auch natürliche Eierfarben Allergien auslösen können*. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant