Essbare Blüten: Welche sich eignen und wofür Sie sie nutzen können
Blüten verzaubern uns ab dem Frühling wieder im Garten. Manche davon kann man aber sogar essen und sie auch in der Küche nutzen. Man muss sie nur kennen.
München – Blumen im Garten oder auf Balkon und Terrasse sind ab dem Frühjahr ein hübscher Anblick. Sie bringen Farbe ins Grün und locken Insekten an. Doch zahlreiche Blüten können wir auch essen. Man muss sie nur kennen und richtig nutzen.
Essbare Blüten: Welche sich eignen und wofür Sie sie nutzen können
Essbare Blüten kennen viele von Desserts als Dekoration. Auch auf Brot oder Kuchen sind sie beliebt, denn Blütenblätter oder gar ganze Blüten sehen einfach toll aus auf unserem Essen. Im Garten gibt es neben harmlosen und essbaren aber auch überaus giftige Pflanzen. Darunter beispielsweise die toll duftende Engelstrompete, die Sie keinesfalls nutzen sollten, da sie stark giftig ist.
Ernten Sie nur im eigenen Garten, andere Pflanzen könnten mit Spritzmitteln behandelt worden sein. Auch dort, wo Igel und anderen Tiere unterwegs sind, sollten Sie lieber nicht in Bodennähe sammeln.
Diese Blüten aus dem Garten sind beispielsweise essbar:
- Apfel
- Bärlauch
- Chrysanthemen (nur Blütenblätter)
- Flieder (nur gekocht, keinesfalls roh)
- Gänseblümchen
- Hibiskus
- Kapuzinerkresse
- Kornblume
- Lavendel
- Löwenzahn
- Pelargonien*
- Phlox
- Rose
- Salbei
- Schlüsselblume
- Schnittlauch
- Sonnenblume (Blütenblätter, Blütenboden und Kerne)
- Veilchen
- Vergissmeinnicht
- Zucchini
Die essbaren Blüten sehen aber nicht nur toll aus, sondern bieten meist auch Vorteile für die Gesundheit. Rosenblüten zum Beispiel können gegen Kopfschmerzen helfen. Sonnenblumen können sie vielseitig nutzen, der Boden kann sogar ähnlich wie Artischocken zubereitet werden.
Vor der Verwendung müssen die Blüten aber gereinigt werden. Erst mal ist Ausschütteln angesagt, denn in den Blüten sitzen gerne Insekten. Dann können Sie sie mit kaltem Wasser vorsichtig waschen und trocken tupfen. Wer die Blüten nicht gleich verwenden möchte, lässt sie bis zum Einsatz im Wasser liegen.
Dann ist die Feinarbeit dran. Kelchblätter, Stiele sowie Staubgefäße und Stempel sollten Sie entfernen, gerade Rosen schmecken oft am Blütenansatz bitter. Den erkennen Sie gut an der etwas helleren Farbe. Oftmals werden nur die Blütenblätter genutzt. Chrysanthemen beispielsweise können Sie auch für Tee nutzen.
Essbare Blüten: Verwendungsmöglichkeiten in der Küche
Nach dem Ernten der Blüten geht es an die Nutzung in der Küche. Wer essbare Blüten trocknen möchte, macht das bestenfalls mit dem Stiel und hängt sie wie Kräuter zum Trocknen auf. Eine gute Erntezeit für Blüten zum Trocknen ist mittags, Waschen kann dann ausfallen, da die Blüten Aroma einbüßen könnten.
Neben getrockneten Blüten haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Eiswürfel: Geben Sie die Blüten mit Wasser in einen Eiswürfelbehälter und nutzen Sie sie dann für Getränke oder als Hingucker im Essen.
- Auf Salat: Besonders schön sehen essbare Blüten aus, wenn sie über grüne Salatblätter gestreut werden.
- Auf Desserts und Brot: Eine andere Option, für die entweder ganze Blüten oder getrocknete Blütenblätter zum Einsatz kommen, sind Desserts und Brot. Besonders Brot sieht mit getrockneten Blütenblättern obendrauf toll aus. Auch beim Brotbacken können Sie die Blüten mit einbauen.
- In Öl einlegen.
- In Butter: Eine Art Kräuterbutter können Sie natürlich auch mit essbaren Blüten machen. Ansonsten passen sie auch gut in Frischkäse.
- Kandieren: Die Königsdisziplin ist das Kandieren von Blütenblättern. Kandierte Rosenblüten beispielsweise sind im Laden vergleichsweise teuer, Selbermachen lohnt sich also. Allerdings werden die empfindlichen Blüten meist nicht so lange kandiert wie Früchte und halten daher weniger lang.
- Marmelade: Auch in die können Sie beim Kochen natürlich frische Blüten einbauen.
- Tee: Rosenblütentee hilft gegen Kopfschmerzen und auch andere Blüten können Sie aufbrühen. Besonders gut eignet sich dabei auch Hibiskus.
Die Verwendungsmöglichkeiten sind also zahlreich. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.