Welche Eier sind die besten? Die Herkunft ist entscheidend
Ostern ohne Eier ist kaum vorstellbar. Wer leckere und gute Eier essen möchte, sollte beim Kauf auf ein paar Dinge achten.
Gemeinsames Eierfärben ist in vielen Familien eine geliebte und traditionelle Aktion, um sich gemeinsam auf das Osterfest einzustimmen. Das Eierverstecken übernehmen dann die Eltern, während die Kinder am Ostersonntag ungeduldig bei ihrer Eierjagd die Wohnung oder den Garten durchstreifen. Danach wartet bei vielen Familien ein leckeres Osterfrühstück mit speziellem Gebäck auf die Kinder und Eltern. Der Eierverbrauch in dieser Zeit ist also besonders hoch. Da lohnt es sich, beim Einkauf vorher genau zu schauen, für welche Eier man sich entscheidet. Denn Ei ist nicht gleich Ei.
Welche Eier sind die besten? Die Herkunft ist entscheidend

In Deutschland ist die Eierproduktion und der Verkauf streng kontrolliert und geregelt. Doch mittlerweile gibt es so viele Siegel und Kennzeichnungen, dass es oft schwerfällt, einen Überblick zu bewahren. Die wichtigsten Merkmale, an denen Sie gute Eier erkennen, lassen sich jedoch auf folgende Punkte runterbrechen:
- Haltungsform
- Herkunft
- EU-Bio-Siegel
- Bioland/Demeter/Naturland-Siegel
Die ersten beiden Punkte lassen sich gut an dem Code ablesen, der auf Eier gedruckt ist.
Welche Eier sind die besten? Haltungsform und Herkunft am Code ablesen
Dabei gibt die erste Ziffer des Codes Auskunft über die Haltungsform. Sie bedeuten:
- 0 = Ökologische Erzeugung (Bio-Eier)
1 = Freilandhaltung - 2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung bzw. Kleingruppenhaltung
Danach folgt eine Buchstabenkombination, die das EU-Land angibt, aus dem die Eier stammen. Für Deutschland steht ein kleines „DE“ auf den Eiern. Die danach folgende Zahlenkombination ist die sechsstellige Betriebsnummer des Legehennenbetriebs. Hieran können Sie ablesen, aus welcher Region in Deutschland das Ei kommt. Die ersten drei Zahlen geben dabei beispielsweise das Bundesland an. Für Bayern wären das laut dem Bayerischen Rundfunk folgende:

- 091 Oberbayern
- 092 Niederbayern
- 093 Oberpfalz
094 Oberfranken - 095 Mittelfranken
096 Unterfranken - 097 Schwaben
So können Sie also anhand dieses kleinen Codes schon sehen, woher das Ei stammt, das Sie vielleicht zu Ostern färben möchten. Je kürzer der Transportweg und je tierfreundlicher die Haltungsform, desto besser.
Welche Eier sind die besten? Das EU-Bio-Siegel
Zusätzlich sollten Sie noch Ausschau nach dem EU-Bio-Siegel halten. Das Siegel vergibt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Dieses Siegel versichert den Verbrauchern, dass die Tiere ein möglichst artgerechtes Leben führen können. Legehennen haben also Platz für ein Sandbad, dürfen im Boden picken und scharren. Wichtig zu wissen ist aber, dass auch bei diesem Siegel bis zu 20.000 Legehennen in einem Stall gehalten werden dürfen. Von allen Siegeln auf dem Markt ist das EU-Bio-Siegel jedoch dasjenige, das für die besten Mindestanforderungen bei der Haltung von Hühnern steht.
Welche Eier sind die besten? Das Bioland/Demeter/Naturland-Siegel als Ergänzung
Wem das nicht ausreicht, der kann zusätzlich nach den Siegeln von Bioland, Demeter oder Naturland suchen. Eierverpackungen, die diese Siegel tragen, wurden in noch strenger kontrollierten Ställen von Hennen gelegt. Das bedeutet oftmals, dass keine 20.000 Hühner in einem Stall leben dürfen, genauer auf das Futter für die Tiere geachtet wird und die Tiere so viel Platz haben, dass sie sich auch ihrem natürlichen Verhalten entsprechend verstecken können.
Natürlich kosten Eier mit diesen Siegeln mehr als Eier ohne diese Zertifizierungen. Allerdings ist so auch sichergestellt, dass die Legehennen ein artgerechtes Leben haben und nicht ausschließlich zu Konsumzwecken unter schrecklichen Bedingungen Eier legen.