Eichhörnchen: Jetzt suchen sie besonders viel Futter
Eichhörnchen sind nicht nur niedlich, sondern lassen sich auch besonders gut im Garten beobachten. Den Herbst nutzen sie, um Futter zu sammeln.
Eichhörnchen sind im Garten meist willkommene Gäste. Mit ihrem buschigen Schwanz halten sie leicht ihr Gleichgewicht und sind daher Weltmeister im Klettern auf Bäumen. Kinder beobachten die Lebensweise der Tiere besonders gerne und lernen dabei eine Menge über die Natur. Wer Eichhörnchen in seinen Garten locken möchte, bereitet ihnen am besten ideale Lebensbedingungen.
Eichhörnchen: So locken Sie die Tiere in Ihren Garten

Eichhörnchen halten im Winter keinen Winterschlaf und bereiten sich daher anders auf die kalte Jahreszeit vor. Ihre Nahrung besteht laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) unter anderem aus:
- Früchten
- Samen
- Knospen
- Blüten
- Gallen
- Pilze
- Nüsse
- Kleinere Tiere wie Jungtiere von Vögeln
Da sie sich den ganzen Winter über mit Nahrung versorgen müssen, beginnen sie im Spätsommer und den Herbst über Samen, Früchte und andere Leckerbissen im Boden zu vergraben. Diese Depots leeren sie, wenn es nicht mehr genügend Nahrung im Winter gibt. Teils lassen sie diese aber auch ungenutzt zurück, sodass daraus nicht selten neue Sträucher und Bäume wachsen.
Besonders auffällig am Eichhörnchen ist sein Schwanz. Wenn Kinder mit ihren Eltern die Tiere im Garten beobachten, fällt dieser besonders auf. Mit dem etwa 20 Zentimeter langen Schwanz ermöglichen sich Eichhörnchen so einiges. Er dient unter anderem als Balance-Hilfe beim Klettern auf Bäumen, aber auch als Decke an kalten Tagen oder als Kommunikationshilfe mit anderen Eichhörnchen.
Nicht verwechseln sollten Eltern und Kinder die Eichhörnchen übrigens mit dem Grauhörnchen. Diese Tiere stammen aus Nordamerika und sind Grau statt Braun. Sie verdrängen die braunen Eichhörnchen immer mehr und können eine beachtliche Größe erreichen.
Eichhörnchen: Mit diesen Vorbereitungen fühlen sich die Tiere in Ihrem Garten wohl
Um nun Eichhörnchen in den Garten zu locken, müssen Gartenfreunden den Tieren einen guten Ort zum Leben kreieren. Dazu hilft um Beispiel schon ein Blick auf die oben genannten Nahrungsquellen des Eichhörnchens. Es frisst besonders gerne Samen und Früchte von Kastanienbäumen und Nussbäumen, aber auch von:
Bei der Gartengestaltung pflanzen Gartenfans also am besten direkt diese Bäume, denn so kommen die Tiere im Herbst von ganz alleine in ihren Garten und füllen ihre Wintervorräte auf. Eichhörnchen haben es zurzeit aufgrund des Klimawandels immer schwerer, Futter zu finden. Daneben ist aber auch eine kleine Futterstation, gefüllt mit Nüssen, eine Möglichkeit. Die hängt am besten in einem Baum etwas höher, da Futterschalen am Boden schnell von anderen Tieren wie Katzen geleert werden können. Wichtig ist die Fütterung der Eichhörnchen vor allem in Stadtgebieten und an Orten mit wenig natürlicher Nahrung.
Eichhörnchen: Wasserstelle und natürlicher Dünger
Neben dem Futter spielt auch die Wasserversorgung der Eichhörnchen eine bedeutende Rolle. Denn die Tiere trinken verhältnismäßig viel am Tag und freuen sich so über eine saubere und zugängliche Wasserstelle. Auch im Winter muss die Tränke frostfrei bleiben, denn Eichhörnchen haben es dann meist schwerer, an Wasser zu kommen als im Sommer. Regelmäßiges Säubern und Wechseln des Wassers gehört dabei bei Gartenfreunden jedoch zum Pflichtprogramm.
Daneben hilft es auch, seinen Garten mit natürlichem Dünger wie Kompost-Tee zu düngen und die Finger von Chemiekeulen zu lassen. Denn die Tiere essen den ausgestreuten Dünger und verenden dann qualvoll durch inneres Verbluten.