Drei Pflegetipps für eine lange Fliederblüte im Frühling
Im Mai steht der Flieder in voller Blüte. Zumindest in den meisten Gärten. Wenn sich die duftenden Rispen nur spärlich zeigen, kann einer der Gründe hierfür Düngermangel sein.
Wenn die Witterung stimmt, zeigt der Flieder ab Ende April seine imposanten, stark duftenden Blütenrispen, die beweisen wollen: Der Frühling ist da. Im Muttertags-Blumenstrauß halten sich die Blüten meist nicht lange, aber im Garten kann man sich noch bis in den Juni daran erfreuen, wenn die Pflanze gut gepflegt ist. Der richtige Schnitt und eine ausreichende Nährstoffversorgung sind schon einmal wichtige Faktoren für eine lange Blüte.
Für eine reiche Fliederblüte sollte man drei Tipps beherzigen

Die Hauptblüte der meisten Fliedersorten, vor allem des häufigen Bauern-Flieders (Syringa vulgaris), liegt im Mai. Doch es gibt Nachzügler, die sich etwas mehr Zeit lassen. Dazu zählen der Königsflieder (Syringa x chinensis) oder der Japanische Flieder (Syringa reticulata) und seine Unterarten, die auch im Juni und Juli blühen. Vor allem exotische Sorten zeigen ihre Blüten bis in den August. Eine Besonderheit ist der Herbstflieder (Syringa microphylla ‚Superba‘), der eine Nachblüte im Herbst zeigt und von Mai bis Oktober Knospen bildet.
Diese drei Punkte fördern eine reiche Fliederblüte:
- Düngen: Im Frühjahr benötigt Flieder vor allem Phosphor für die Blütenbildung. Stickstoff ist hierfür nicht so ideal, er fördert vor allem die Blattbildung. Eine Mischung aus Kompost und Hornspänen sind gut geeignet.
- Schneiden: Ein Rückschnitt erfolgt erst nach der Blüte. Dieser beschränkt sich aber in erster Linie auf das Ausputzen der Blütenrispen, wenn der Strauch verblüht ist. Alle drei Jahre kann man dem Flieder einen Verjüngungsschnitt gönnen, doch wer zu viel schneidet, büßt möglicherweise die Blüte ein.
- Schädlings-Check: Untersuchen Sie Ihren Flieder regelmäßig, auch während der Blüte, auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlinge wie Miniermotten. Merkmale sind eingetrocknete Blütenknospen oder ungewöhnliche Flecken auf den Blättern sowie welke Triebe. Bei Bedarf können Sie biologische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden.
Nicht nur Blumen, auch einen Fliederstrauch können frostige Nächte vor den Eisheiligen im Mai um seine Blüten bringen. Sind im Frühling noch Minustemperaturen angekündigt, ist ein Gartenvlies hilfreich.